11.02.2011, 11:14 Uhr

Microsoft und Nokia kooperieren bei Smartphones

Der finnische Handy-Marktführer Nokia wird in Zukunft Smartphones mit Windows-Betriebssystem fertigen. Billige Handys wird es weiter mit Symbian geben.
Nokia-CEO Stephen Elop will künftig Windows-Handys fertigen
Nokia wird künftig Windows-Telefone fertigen. In einer «strategischen Partnerschaft» mit Microsoftwill der finnische Handybauer bei den Smartphones auf Windows Phone 7 als Betriebssystem setzen. Die beiden Unternehmen wollen bei der Geräte-Entwicklung und dem Software-Design kooperieren. Als Konsequenz kommen Handy-Apps künftig nicht mehr aus Nokias «Ovi Store», sondern vom «Windows Marketplace». Ausserdem wird Bing zur Standard-Suchmaschine auf allen Nokia-Mobilgeräten. Die Navigationslösung «Nokia Maps» wird im Gegenzug in die mobile Version der Bing Maps integriert.

Drei Handy-Sparten bei Nokia

Die Zusammenarbeit hat auch für die Firmenstruktur von Nokia Konsequenzen: Die bisher zentrale Handy-Entwicklungssparte wird aufgeteilt: Ein Berich kümmert sich um die leistungsfähigeren Smartphones mit Windows Phone 7, der zweite Teil entwickelt Symbian-Handys für aufstrebende Märkte wie Afrika und Südamerika. Festhalten will Nokia auch an der «MeeGo»-Plattform – der Kooperation mit Intel für ein Smartphone-Betriebssystem. Das Modell Nokia N9 sollte nach bisherigen Plänen das erste Handy mit dem Open-Source-System werden. Nun teilte der finnische Konzern lediglich mit, er werde noch im laufenden Jahr ein «MeeGo»-Gerät auf den Markt bringen. Allerdings liess Nokia auch verlauten, dass sich MeeGo-Chef Alberto Torres in Zukunft «ausserhalb des Unternehmens betätigen wird».



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