Cloudwachstum verhindert Margenanstieg
26.10.2020, 14:13 Uhr
SAP kappt Ziele wegen Corona
Weil die Nachfrage wegen neuer Beschränkungen verhaltener ausfiel als erwartet, geht das Management um Vorstandschef Christian Klein nun von weniger Umsatz in diesem Jahr aus.
Auch der operative Gewinn dürfte nicht mehr so hoch ausfallen wie zuletzt geplant. Der wertvollste Dax-Konzern verfehlte mit den Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen von Analysten.
SAP rechnet bis Mitte kommenden Jahres mit Belastungen durch die Infektionskrankheit, was auch die für 2023 gesetzten Mittelfristziele um ein bis zwei Jahre nach hinten verschiebt. Wegen des noch schnelleren Umstiegs auf Cloudsoftware müssen sich Anleger nun darauf einstellen, dass SAP bis dahin auch kaum Fortschritte bei der Profitabilität machen wird.
Das hatte noch Ex-Chef Bill McDermott nach Jahren des Margenschwunds versprochen: Dass SAP nun endlich die Früchte ernten werde und die bereinigte operative Marge (bereinigtes Ebit) 2023 rund fünf Prozentpunkte über derjenigen von 2018 (29 Prozent) liegen sollte. Daraus wird nun nichts, SAP stellte den Finanzmarkt darauf ein, dass das starke Wachstum der Cloudangebote wohl vier bis fünf Prozentpunkte bei der operativen Marge kosten wird.
Zwar wächst die Software zur Nutzung über das Internet stark, doch sie ist noch immer nicht so profitabel wie die Softwareverkäufe gegen einmalige Lizenzgebühren. Cloudsoftware wird entweder über Abonnements über die Laufzeit bezahlt oder gegen eine Nutzungsgebühr. Die Softwarelizenzen dürften in den kommenden Jahren gegenüber dem Niveau von 2020 zurückgehen, schätzt SAP.
Für das Wachstum mit Cloudsoftware muss SAP auch weiter Geld in die technische Infrastruktur stecken, so seien voraussichtlich kommendes und übernächstes Jahr zusätzliche Investitionen erforderlich, hiess es. «Unser beschleunigter Umstieg in die Cloud wird sicherstellen, dass wir unseren Weg als Cloud-Wachstumsunternehmen fortsetzen, während wir uns gleichzeitig weiterhin auf Kosteneinsparungen konzentrieren», sagte Finanzchef Luka Mucic.
SAP rechnet bis Mitte kommenden Jahres mit Belastungen durch die Infektionskrankheit, was auch die für 2023 gesetzten Mittelfristziele um ein bis zwei Jahre nach hinten verschiebt. Wegen des noch schnelleren Umstiegs auf Cloudsoftware müssen sich Anleger nun darauf einstellen, dass SAP bis dahin auch kaum Fortschritte bei der Profitabilität machen wird.
Das hatte noch Ex-Chef Bill McDermott nach Jahren des Margenschwunds versprochen: Dass SAP nun endlich die Früchte ernten werde und die bereinigte operative Marge (bereinigtes Ebit) 2023 rund fünf Prozentpunkte über derjenigen von 2018 (29 Prozent) liegen sollte. Daraus wird nun nichts, SAP stellte den Finanzmarkt darauf ein, dass das starke Wachstum der Cloudangebote wohl vier bis fünf Prozentpunkte bei der operativen Marge kosten wird.
Zwar wächst die Software zur Nutzung über das Internet stark, doch sie ist noch immer nicht so profitabel wie die Softwareverkäufe gegen einmalige Lizenzgebühren. Cloudsoftware wird entweder über Abonnements über die Laufzeit bezahlt oder gegen eine Nutzungsgebühr. Die Softwarelizenzen dürften in den kommenden Jahren gegenüber dem Niveau von 2020 zurückgehen, schätzt SAP.
Für das Wachstum mit Cloudsoftware muss SAP auch weiter Geld in die technische Infrastruktur stecken, so seien voraussichtlich kommendes und übernächstes Jahr zusätzliche Investitionen erforderlich, hiess es. «Unser beschleunigter Umstieg in die Cloud wird sicherstellen, dass wir unseren Weg als Cloud-Wachstumsunternehmen fortsetzen, während wir uns gleichzeitig weiterhin auf Kosteneinsparungen konzentrieren», sagte Finanzchef Luka Mucic.