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Mittwoch, 24. November 2021

Säule-3a-App Frankly erreicht Milliardenmarke
Frankly, die Säule-3a-App der Zürcher Kantonalbank, hat die Marke von einer Milliarde an verwalteten Kundengeldern erreicht. Zudem zählt sie nun über 49'000 Kundinnen und Kunden, wie die ZKB mitteilt. «Frankly hat sich als wichtiger digitaler Kanal im Vorsorgegeschäft der Zürcher Kantonalbank etabliert», wird der CEO Martin Scholl zitiert. Ihm zufolge würden solche 3a-Lösungen bei der Bevölkerung im aktuellen Negativzinsumfeld auf besonders grosses Interesse stossen. Den Angaben zufolge konnte die Community-Rabattierung dank des steigenden Anlagevermögens zum dritten Mal erhöht werden. Dementsprechend sinkt die All-in-Fee neu auf 0,45 Prozent, so die Kantonalbank.
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Chef von Frankreichs Telekomkonzern Orange verurteilt
Der Chef des grössten französischen Telekomkonzerns Orange, Stephane Richard, ist wegen der unrechtmässigen Nutzung von öffentlichen Geldern im Zusammenhang mit der sogenannten Tapie-Affäre verurteilt worden. Richard erhält gemäss dem Pariser Berufungsgericht eine Freiheitsstrafe von einem Jahr, die auf Bewährung ausgesetzt wird. Zudem muss er ein Bussgeld in der Höhe von 50'000 Euro zahlen. 2008 hatte die damalige französische Finanzministerin und heutige EZB-Chefin Christine Lagarde eine Schadenersatzzahlung des Staates an den Unternehmer Bernard Tapie über 400 Millionen Euro genehmigt. Damit sollten Verluste ausgeglichen werden, die Tapie beim Verkauf von Adidas-Anteilen an die Bank Credit Lyonnais Anfang der 1990er Jahre entstanden sein sollen. Tapie warf dem staatlichen Institut – inzwischen exisitert es nicht mehr – vor, ihn dazu gebracht zu haben, das Paket deutlich unter Wert abzugeben. Richard war zu der Zeit Stabschef Lagardes. Lagarde war 2016 vom Gerichtshof der Republik in Paris für schuldig befunden, in der Affäre fahrlässig gehandelt zu haben.
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Samsung baut 17-Milliarden-Dollar-Chipfabrik in Texas
Samsung Electronics errichtet für satte 17 Milliarden Dollar eine Chipfabrik in der Stadt Taylor im US-Bundesstaat Texas. Der Bau soll in der ersten Jahreshälfte 2022 starten. Mit der Fabrik werden den Angaben zufolge rund 2000 Hightech-Jobs geschaffen. Um den Zuschlag hatten mehrere US-Städte gebuhlt, darunter auch New York. Bislang betreibt der weltgrösste Speicherchiphersteller und weltweit zweitgrösste Chipauftragsfertiger nur eine Fabrik in den USA: nämlich in Austin. Sie ist allerdings deutlich kleiner als das nun geplante fünf Quadratkilometer grosse Werk. Noch nicht bekannt ist, was die Südkoreaner in Taylor konkret fertigen wollen. Bekannt ist lediglich, dass es Chips für mobile Geräte und autonom fahrende Autos sein werden. Mit der Errichtung der Fabrik in Taylor schliesst sich Samsung den Rivalen TSMC und Intel an, die ebenfalls ihre Kapazitäten in den USA ausbauen.
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Kräftige Gewinnsprünge bei Dell und HP
Dell und HP verdienen dank einer starken PC-Nachfrage glänzend. Beide Unternehmen verkündeten kräftige Gewinnsprünge im jüngsten Quartal. Profitieren können sie nach wie vor vom Trend zum Home Office und einem erhöhten IT-Bedarf. Dell steigerte den Umsatz in den drei Monaten bis Ende Oktober gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg nach Angaben des Unternehmens um mehr als das Vierfache auf 3,9 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit leichten Kursaufschlägen. Beim Rivalen HP lief es zuletzt ähnlich gut. Hier legte der Umsatz im letzten Geschäftsquartal um gut 9 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich verdiente HP nach eigenen Angaben 3,1 Milliarden Dollar und damit rund 360 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aktie stieg nachbörslich um über 8 Prozent.



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