21.11.2016, 16:10 Uhr
Wi-Fi ist wichtiger als Sex, Schokolade oder Alkohol
Wichtigstes Grundbedürfnis von mobilen Fachkräften ist gemäss einer Studie von iPass eine Wi-Fi-Verbindung. Der Internet-Zugang für unterwegs ist so wichtig geworden, dass er etwa die Wahl von Hotels und Fluggesellschaften bestimmt.
Was früher noch ein Scherz unter Nerds war, ist nun in der Geschäftswelt Realität. Wi-Fi ist ein Grundbedürfnis von mobilen Fachkräften und Business-Leuten. Gemäss einer Studie von iPass, einem US-Wi-Fi-Anbieter, stufen 40 Prozent der Befragten das drahtlose LAN als wichtigstes tägliches Bedürfniss ein – vor Sex (37 %), Schokolade (14 %) und Alkohol (9 %).
Im Rahmen der Studie befragte iPass 1700 Fachkräfte aus Europa und den USA nach ihren Konnektivitäts-Gewohnheiten. Die Studie zeigte, dass Wi-Fi für Aussendienstmitarbeiter immer essentieller wird. Drei Viertel aller Befragten sagten aus, dass sich ihre Lebensqualität durch WLAN verbessert habe. Etwa die Arbeit von zuhause oder unterwegs sowie Streaming und Download vom Sofa aus seien Gründe dafür. Auch das Reisen und Pendeln sei durch mobile Internet-Verbindungen erträglicher geworden. Aufgrund von tieferen Kosten und besseren Verbindungsraten ziehen mehr als 60 Prozent der Befragten Wi-Fi-Hotspots dem mobilen Datendienst der Telekomanbieter vor. Auch auf die Reisegewohnheiten von Fachkräften hat Wi-Fi einen Einfluss. 72 Prozent wählten ein Hotel aufgrund der WLAN-Verbindung aus, 35 Prozent taten dasselbe bei der Wahl einer Fluggesellschaft.
Sicherheitsrisiko für Firmen?
Gedanken machen sich die Befragten jedoch auch über die Sicherheit ihrer Internet-Verbindung. Rund ein Drittel aller Befragten macht sich Sorgen über die Datensicherheit, während der Nutzung eines öffentlichen Hotspots. Dennoch erlauben die Arbeitgeber von mehr als der Hälfte aller Befragten den Zugang zu Firmendaten und -Systemen via Wi-Fi. Nur selten verwenden die befragten Fachkräfte zum Schutz ihrer Daten aber VPN-Netzwerke. Lediglich 28 Prozent der Befragten gaben an, stets über ein VPN auf Firmendaten zuzugreifen. Mehr als ein Drittel verwendet gar nie VPNs.