Swico ICT-Index 16.01.2023, 12:33 Uhr

Schweizer ICT-Branche wieder optimistischer

Der ICT-Index von Swico, der die Stimmung in der Branche wiedergeben soll, ist wieder gestiegen. Somit herrschen erfreuliche Aussichten für die Schweizer ICT-Industrie zum Jahresbeginn.
(Quelle: Swico)
Waren die Aussichten im letzten Quartal leicht getrübt, so stimmt der ICT-Index von Swico für das kommende Jahr wieder zuversichtlich. Mit 120,4 Punkten (+9,8) erreiche der Index immerhin das vierthöchste Ergebnis seit Messbeginn, berichtet der Wirtschaftsverband für die Schweizer ICT- und Online-Branche in einer Mitteilung. Einzig im ersten Quartal 2011 (122,53 Punkte), im ersten Quartal 2022 (120.7 Punkte) und im zweiten Quartal 2022 (124,3 Punkte) war der Gesamtwert höher.
Als Grundlage für den Stimmungsbarometer Swico ICT Index dienen die Indikatoren «erwartete Umsatzveränderung», «erwartete Veränderung des Auftragseingangs» sowie die «erwartete Veränderung der Rentabilität» – alle jeweils im Vergleich zur Vorjahresperiode. Für den Gesamtindex werden die Segmente IT-Technology, IT-Services, Software und Consulting berücksichtigt.  Der Swico ICT Index steigt um knapp 10 Punkte auf 120,38. Die Branche IPF verzeichnet mit dem neuen Wert von 88,4 ein hohes Minus von 15,3 Punkten. Der Indexwert der Branche Consumer Electronics erreicht neu 70,1 Punkte (-9,78).
Quelle: Swico

Unterhaltungselektronik und Drucker-Markt im Stimmungstief

Für die positive Stimmung verantwortlich sind gemäss Swico die vier ICT-Segmente. Diese rechnen mit vollen Auftragsbüchern, einem steigenden Umsatz und hohen Bruttomargen. Hingegen ist der Ausblick bei Consumer Electronics (-9,7 Punkte) und Imaging, Printing, Finishing (-15,3 Punkte) weiterhin getrübt. Entsprechend liegen die neuen Werte klar unterhalb der Wachstumsgrenze bei 77,1 Punkten (CE) respektive bei 77,1 Punkten (IPF).
Die eher getrübte Konsumentenstimmung, der Margendruck und bevorstehende Sparmassnahmen machen der Unterhaltungselektronikbranche dabei zu schaffen. Dieser Bereich erwartet daher weniger Auftragseingänge und entsprechende Umsatzeinbussen.
Die IPF indes, sieht keine Veränderung hinsichtlich Auftragseingänge und Umsatz. Sie befürchtet laut Swico aber, dass sich Preisniveau und Betriebskosten deutlich erhöhen werden, und prognostiziert eine schmerzhafte Minderung der Bruttomarge. Preiserhöhungen aufgrund Rohstoffmangels und anhaltender Lieferengpässe sind die grossen Herausforderungen.



Das könnte Sie auch interessieren