Premiere im Crypto Valley 03.05.2019, 17:15 Uhr

Erstes Schweizer Förderprogramm für Blockchain-Projekte ist gestartet

Im Crypto Valley ist das erste Inkubationsprogramm für Blockchain-Projekte der Schweiz gestartet. Die Investmentgesellschaft CV VC holt damit 12 Krypto-Start-ups nach Zug.
(Quelle: Crypto Valley Venture Capital)
Im Zuger Crypto Valley wurde im vergangenen Herbst die Investmentgesellschaft Crypto Valley Venture Capital gegründet. Dahinter stecken die drei Lakeside-Partners-Gründer Mathias Ruch, Marco Bumbacher und Ralf Glabischnig sowie der Corporate-Finance-Veteran Olaf Hannemann. CV VC investiert eigenen Angaben zufolge in Krypto- und Blockchain-Firmen im Anfangsstadium sowie auch in weitere junge Firmen und globale Blockchain-Unternehmen in der Wachstumsphase. Die Gesellschaft bietet Start-ups im Tausch gegen Aktien oder Token eine Seed-Finanzierung und ein dreimonatiges Förderprogramm an.
Nun ist die erste Ausgabe des CV Labs-Inkubationsprogramms gestartet – es ist laut Angaben von CV VC das erste seiner Art in der Schweiz. «Wir nutzen mit dem CV Labs-Inkubationsprogramm die führende Position der Schweiz in der Blockchain-Industrie, um die nächste Generation von Blockchain-Startups in dieses einzigartige Ökosystem zu bringen», wird CEO Mathias Ruch in einer Medienmitteilung zitiert.
Aus 500 Bewerbungen hätten die Verantwortlichen die besten 15 Start-ups aus dem In- und Ausland ausgewählt, heisst es im Communiqué von CV VC weiter. Die Investmentgesellschaft unterstützt jedes der selektierten Jungunternehmen mit bis zu 125'000 US-Dollar und beteiligt sich mit 10 Prozent an deren Eigenkapital. Zudem werden die Start-ups von Mentoren und Experten zu Themen wie Businessplanerstellung, Rekrutierung des richtigen Teams, Fundraising oder auch Marketing- und Kommunikationsstrategien beraten.
Über 70 Expertinnen und Experten – 40 Prozent von ihnen sind Frauen – konnte CV VC gemäss Mitteilung für das Programm engagieren. Darunter finden sich Persönlichkeiten aus der Krypto-Szene wie Mona El Isa (Melonport), Lili Zhao (Neo Global), Morgan Pierce (Seba Crypto), Guenther Dobrauz (PwC Legal) oder Sara Simeone (Digital Oracles).

Die Start-ups in der Übersicht

Zwölf Jungunternehmen aus aller Welt konnten sich im Bewerbungsprozess durchsetzen. Sie entwickeln Lösungen für die Werbung, die Content Creation, das Datenmanagement, die Betrugsbekämpfung sowie Finanz-Services. Folgende Start-ups nehmen am ersten Schweizer Inkubationsprogramm für Blockchain-Projekte teil:
  1. AdHash (Bulgarien)
  2. Assembl (USA)
  3. Sprinter (USA)
  4. CryptoPolice (Lettland)
  5. Orvium (Estland)
  6. BHander (Ukraine)
  7. Tezure (USA)
  8. BitFreezer (Ukraine)
  9. PocketJam (Südafrika)
  10. Ptolemy (USA)
  11. Bytes (Schweiz)
  12. Kimeo (Indien
Weitere Infos zu den einzelnen Projekten gibt es unter diesem Link.
Nach Abschluss des Inkubationsprogramms sollen die Gründer dieser Start-ups bereit für Investoren-Gespräche sein und über die nötigen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen, um ihre Produkte weiterentwickeln sowie Investorengelder finden zu können. Alle Start-ups ziehen für das zehnwöchige Programm nach Zug.
Im Herbst führt CV VC dann bereits die zweite Runde mit neuen Start-ups durch. Das Anmeldeverfahren hat hierfür bereits begonnen.
Nebst dem Förderprogramm von CV VC gibt es in der Schweiz noch diverse ähnliche Angebote für Start-ups. Eine Übersicht von Computerworld über einige Inkubatoren und Accelerator finden Sie unter diesem Link.



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