06.10.2005, 18:44 Uhr

Keine Zertifizierung für schwarze Schafe

Vor allem KMU tun sich heute schwer damit, sich im hiesigen Hosting-Provider-Dschungel zurechtzufinden.
Vor allem KMU tun sich heute schwer damit, sich im hiesigen Hosting-Provider-Dschungel zurechtzufinden. «Sie haben weder Zeit, Geld noch Know-how für eine professionelle Sichtung und Bewertung der unübersichtlichen Fülle von Angeboten», erklärt Rolf Auf der Maur, Vizepräsident des Branchenverbands Simsa (Swiss Interactive Media and Software Association). Darum hat Simsa jetzt ein Gütesiegel namens «Swiss Quality Hosting» geschaffen. Dieses Label erhalten nur jene Hosting-Anbieter, die den umfassenden Kriterien-katalog des Verbands erfüllen. Dabei geht es in erster Linie um Transparenz.
So müssen zertifizierungswillige Provider ihre Preise detailliert angeben und Aufschlags- sowie Rabattkondi-tionen separat ausweisen. Ausserdem müssen die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie ausführliche Beschreibungen der unterschliedlichen Service-Levels zugänglich gemacht werden. Auch über ihre Infrastruktur müssen die Anbieter ihre Kunden informieren. Von Simsa vorgeschrieben werden Angaben über die eingsetzte Hard- und Software.
Zudem müssen die Dienstleister garantieren, dass sie über Sicherheitsvorkehrungen wie Klimaanlagen, Feuerschutzeinrichtungen und unterbruchsfreie Stromversorgung verfügen. Simsa verlangt auch, dass die Datenleitungen redundant ausgelegt sind und von mindestens zwei Carriern betrieben werden. Weitere Kriterien müssen in Sachen Backup, Datenschutz und Zutrittskontrolle erfüllt werden.
Claudia Bardola



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