10.08.2010, 12:10 Uhr
Skype will an die US-Börse
Der VoIP-Dienst Skype hat den Gang an die US-Börse beantragt.
Skype plant den Verkauf so genannter American Depository Shares (ADS) im Wert von bis zu 100 Millionen Dollar. Dies geht aus dem Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Skype strebt eine Notierung am Global Select Market der US-Hightech-Börse Nasdaq an. Die Skype-Mutter soll im Zuge des Börsengangs in eine luxemburgische Aktiengesellschaft umgewandelt werden.
Die Internet-Handelsplattform eBay hatte im vergangenen Herbst ihre Mehrheit an Skype an eine private Investorengruppe abgestossen. Der Kaufpreis betrug 1,9 Milliarden Dollar in bar plus eine Anleihe über 125 Millionen Dollar.
Skype bietet Sprach-, Video- und Instant-Messaging-Dienst für Privatpersonen und Firmen an. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2003 ist sie rapide gewachsen. So waren per 30. Juni 560 Millionen Skype-Nutzer registriert, 41 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im zweiten Quartal erhöhte sich die Anzahl der zahlenden Premium-Kunden von Skype um 23 Prozent auf 8,1 Millionen. Der Gewinn von Skype sank gegenüber der Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr auf 13,1 Millionen Dollar (durch Zinslasten für den eBay-Buyout). Der Umsatz stieg hingegen um 25 Prozent auf 406,2 Millionen Dollar.