Business Intelligence 30.08.2010, 09:19 Uhr

Die Schweizer Strategie

Business Intelligence ist weit mehr als Dashboards und Verkaufsanalysen. Michael Obst, neuer Country Manager des BI-Spezialisten Information Builders, will der Schweiz intelligentere Software verpassen.
Business Intelligence geht weit über Verkaufsanalysen, Prognostiken und Dasboards hinaus. Ein Referenzbeispiel: Richmond, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia, lag in der US-weiten Verbrechensstatistik auf einem unrühmlichen fünften Platz. Computerunterstützt gelang es der Stadtverwaltung, die Wahrscheinlichkeit von Verbrechen pro Planquadrat vorauszubestimmen und dadurch ihre Ordnungskräfte gezielter einzusetzen. Innerhalb von drei Jahren verbesserte sich die Sicherheitslage, Richmond fiel auf Pletz 99 ab. Das intelligente Stück Software dafür stammt von Information Builders.
Auch das ist Business Intelligence: In der Schweiz verhandelt der BI-Anbieter gerade mit einem Grosskunden, der den Personaleinsatz im Unternehmen (people value) und die Kundenpflege (customer value) mithilfe von Test-Profilen optimieren will. Ein Profil besteht aus etwa 260 Parametern. "Jeden Kunden muss man anders anpacken; der eine will 20 Minuten übers Wetter reden, der andere gleich zur Sache kommen", sagt Guiseppe Scattareggia, Schweizer Technical Manager bei Information Builders. Intern erhöhen Personal-Profile die Arbeitsproduktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit. Viele Schweizer Unternehmen seien zurzeit an diesem Thema dran, meint Scattareggia.
Information Builders sei nicht nur Business-Intelligence-, sondern auch Integrationsspezialist und damit in der Lage, auch grosse Projekte zu stemmen, unterstreicht der neue Schweizer Country Manager Michael Obst, der vorher bei BMC und der Software AG tätig war. Kernkomponenten des Portfolios sind die BI-Plattform WebFocus, die Statistikbibliothek RStat und die Workbench iWay (Adapter, Entwicklung plus Runtime). Als einzige BI-Lösung unterstütze WebFocus Web Services und könne daher im Rahmen einer SOA-Architektur eingesetzt werden, so der Anbieter, der in der Schweiz mit einem 15-köpfigen Team vertreten ist.
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