18.05.2007, 08:34 Uhr

Ittigen ist IT-Trendsetter

Schweizer Gemeinden überziehen ihr IT-Budget durchschnittlich um 18 Prozent. Dass es auch anders geht, belegt die Gemeinde Ittigen. Sie hat mit einer Portallösung ihre Prozesse optimiert, spart Zeit und Kosten und ist punkto IT zur effizientesten Gemeinde der Schweiz avanciert.
Seit Jahren ist die Gemeinde Ittigen Trendsetterin im Umweltschutz. Jetzt sorgt IT-Chef Markus Moog dafür, das Ittigen auch punkto IT ganz vorn liegt.
Markus Moog, IT-Chef der Berner Gemeinde Ittigen, sollte leuchtendes Vorbild für seine Kollegen aus anderen Schweizer Gemeinden sein.
Denn während die IT-Ausgaben von Schweizer Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern im Durchschnitt 18 Prozent über den Budgets liegen, hat Markus Moog die Kosten der Ittiger IT-Abteilungen fest im Griff. So fest, dass Ittigen von der St.Galler Beratungsfirma FDM&M zur punkto IT effizientesten Gemeinde der Schweiz gekürt wurde.
Basis für die Auszeichnung ist eine von den St. Galler Beratern vergangenes Jahr durchgeführte und unlängst veröffentlichte Studie zur Frage, wie effizient Schweizer Gemeinden das Internet-Zeitalter meistern. Zur Ermittlung des Effizienzindikators wurde in den Gemeinden neben dem IT-Budget auch die Zahl der Mitarbeiter und PC-Arbeitsplätze, die Einwohnerzahl, die Höhe der ungeplanten Kosten, die Effizienz der Ausgaben für Software sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhoben. Resultat: Das IT-Budget der Gemeinden fliesst zu 14 Prozent in die Netzwerk-Infrastruktur, zu 22 Prozent in die Hardware, zu 17 Prozent ins Personal und zu gut 47 Prozent in die Software. Und nur ein Drittel der Gemeinden haushaltet dabei wirklich effizient mit den Ressourcen.
Dass in dieser Untersuchung Ittigen von allen Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern am besten abschneidet, hat einen guten Grund: Standardisierte Produkte.

Portal aus Standardsoftware

Markus Moog: «Durch den Einsatz von Standardsoftware laufen uns die Kosten nicht aus dem Ruder, die Leistungen lassen sich im vornherein genau kalkulieren.»
So baute Moog beispielsweise die Portallösung seiner Gemeinde mit der Standardsoftware Intrexx Xtreme von United Planet auf. «Die Kosten für dieses Portal waren vergleichsweise gering und durch zahlreiche fertige Vorlagen war es nicht notwendig, das Rad neu zu erfinden», erklärt Moog. Für genau diese Standardsoftware entschied er sich, «weil die Software schnell einzusetzen und rasch zu installieren war und verhältnismässig einfach an die Gegebenheiten angepasst werden konnte», wie er ausführt.



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