29.05.2013, 08:11 Uhr
Gigantische Geldwäsche mit Cyber-Währung
Die Justizbehörden mehrerer Länder haben nach eigenem Bekunden einen gigantischen Fall von Geldwäsche auffliegen lassen.
Im Mittelpunkt steht demnach die Firma Liberty Reserve aus Costa Rica, die ein internetbasiertes Bezahlsystem betrieben habe. Über dieses seien mehr als 6 Milliarden Dollar aus kriminellen Machenschaften geflossen, teilte die federführende New Yorker Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Liberty Reserve sei «die Bank der Wahl für die kriminelle Unterwelt» gewesen, hiess es seitens der Strafverfolger. Das System habe es Kriminellen auf der ganzen Welt ermöglicht, anonym und nicht nachverfolgbar Finanztransaktionen abzuwickeln. Die New Yorker Staatsanwaltschaft zählte als Delikte Kreditkarten- und Anlagebetrug, Identitätsklau, Computereinbrüche, Kinderpornographie und Drogenhandel auf.
Bei Liberty Reserve konnten Kunden echtes Geld in eine digitale Währung tauschen und überweisen. Nach Ermittlungen der US-Justiz soll die Firma mehr als eine Million Kunden gehabt haben, davon gut 200'000 alleine in den USA. Der Firmengründer und vier weitere Personen waren bereits am Freitag in Spanien, Costa Rica und New York verhaftet worden. Zwei weitere Angeklagte befinden sich in Costa Rica noch auf freiem Fuss. Insgesamt waren Behörden in 17 Ländern in den Fall eingeschaltet.
Liberty Reserve sei «die Bank der Wahl für die kriminelle Unterwelt» gewesen, hiess es seitens der Strafverfolger. Das System habe es Kriminellen auf der ganzen Welt ermöglicht, anonym und nicht nachverfolgbar Finanztransaktionen abzuwickeln. Die New Yorker Staatsanwaltschaft zählte als Delikte Kreditkarten- und Anlagebetrug, Identitätsklau, Computereinbrüche, Kinderpornographie und Drogenhandel auf.
Bei Liberty Reserve konnten Kunden echtes Geld in eine digitale Währung tauschen und überweisen. Nach Ermittlungen der US-Justiz soll die Firma mehr als eine Million Kunden gehabt haben, davon gut 200'000 alleine in den USA. Der Firmengründer und vier weitere Personen waren bereits am Freitag in Spanien, Costa Rica und New York verhaftet worden. Zwei weitere Angeklagte befinden sich in Costa Rica noch auf freiem Fuss. Insgesamt waren Behörden in 17 Ländern in den Fall eingeschaltet.