19.05.2005, 15:17 Uhr
Fusionsfolgen für die Schweiz
Seit der Übernahme von Peoplesoft baute Oracle weltweit rund 5000 ihrer 100 000 Beschäftigten ab. In den USA, wo im ersten Quartal dieses Jahres in der Computerindustrie insgesamt 16 000 Stellen gestrichen wurden, avancierte die Ellison-Company damit zum Jobvernichter Nummer eins. Allerdings war dies absehbar, denn bei Fusionen dieser Grössenordnungen gehören Massenentlassungen zum Tagesgeschäft, um Doppelspurigkeiten in den Organisationsstrukturen zu eliminieren.
Welche Folgen die Fusion letztlich fur die Schweiz zeigen wird, halten die Oracle-Verantwortlichen noch unter Verschluss. Unternehmenssprecherin Victoria Watts vertröstet auf den Juni: "Die rechtliche Zusammenführung von Oracle und Peoplesoft in der Schweiz wird voraussichtlich Anfang Juni erfolgen", so Watts. Dann erst wurden Details bekannt gegeben. Vorerst wird nur bestätigt, dass die Personalreduktion in Helvetien analog zum globalen Abbau letztlich bei fünf Prozent liegen werde. Rechnet man die Beschäftigtenzahlen von Oracle (260) und Peoplesoft (60) in der Schweiz zusammen, dann ergibt sich ein Jobabbau von 16 Leuten. Schon vor zwei Wochen mutmasste "Inside-IT", dass die Channel-Mannschaft halbiert worden sei. kapi