IKT-Schlüsselprojekte des Bundes
23.03.2017, 14:55 Uhr
Durchzogene Bilanz
Nur teilweise zufrieden ist der Bundesrat über die Umsetzung seiner IKT-Strategie. Einige Projekte gerieten in Verzug.
Der Bundesrat hat am Mittwoch die Fortschritte bei der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) im vergangenen Jahr unter die Lupe genommen. Nicht alles konnte gemäss IKT-Strategie 2016-2019 umgesetzt werden.
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Gemäss dem verabschiedeten IKT-Controllingbericht führten Ressourcenengpässe dazu, dass gewisse Ziele «weniger konsequent verfolgt werden konnten», wie das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) mitteilte. So gibt es noch keine Weisungen zur Unternehmensarchitektur. Dies zeige, dass «Massnahmen mit relativ hohem Ressourcenbedarf und zeitverschobenem Nutzeneintritt in Zeiten knapper Finanz- und Personalressourcen schwierig umzusetzen sind».
Dennoch weist der Bericht auch Fortschritte aus. So habe der Bundesrat im vergangenen Jahr das Marktmodell für den IKT-Standarddienst GEVER (Geschäftsverwaltung) sowie die Erweiterung des IKT-Standarddienstes IAM (Identitäts- und Zugriffsverwaltung) festgelegt. Neu gebe das ISB systematisch Empfehlungen zur Freigabe von IKT-Grossprojekten ab. Weiter sei die Umsetzung des Rechenzentren-Verbunds vorangetrieben worden.
In diesem Zusammenhang, dem Umzug der Informatik in das militärisch-zivile Rechenzentrum CAMPUS in Frauenfeld, hat der Bundesrat zwei Projekte zu IKT-Schlüsselprojekten erklärt: Den Umzug und die Migration der Daten des Informatik Service Center EJPD (ISC-EJPD) und des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT). Kostenpunkt inklusive Rückbau der alten Rechenzentren: 41 Millionen Franken.
IKT-Schlüsselprojekte sind Projekte oder Programme mit hohem Ressourcenbedarf, strategischer Bedeutung und hoher Komplexität, deren Auswirkungen und Risiken «eine verstärkte übergeordnete Steuerung und Kontrolle erfordern». Neben den beiden genannten hat der Bundesrat am Mittwoch zwei weitere Projekte zu Schlüsselprojekten erklärt. Dabei geht es um das Projekt Voice System der Armee in der Gruppe V (VBS), das Programm ERP Systeme V/ar unter Federführung der Gruppe Verteidigung (VBS) und das Projekt ASALfutur (Auszahlung von Leistungen der Arbeitslosenversicherung) im SECO (WBF).
IKT-Schlüsselprojekte werden regelmässig durch die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) geprüft. Die Prüfberichte werden auf der Website der EFK veröffentlicht.
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Gemäss dem verabschiedeten IKT-Controllingbericht führten Ressourcenengpässe dazu, dass gewisse Ziele «weniger konsequent verfolgt werden konnten», wie das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) mitteilte. So gibt es noch keine Weisungen zur Unternehmensarchitektur. Dies zeige, dass «Massnahmen mit relativ hohem Ressourcenbedarf und zeitverschobenem Nutzeneintritt in Zeiten knapper Finanz- und Personalressourcen schwierig umzusetzen sind».
Dennoch weist der Bericht auch Fortschritte aus. So habe der Bundesrat im vergangenen Jahr das Marktmodell für den IKT-Standarddienst GEVER (Geschäftsverwaltung) sowie die Erweiterung des IKT-Standarddienstes IAM (Identitäts- und Zugriffsverwaltung) festgelegt. Neu gebe das ISB systematisch Empfehlungen zur Freigabe von IKT-Grossprojekten ab. Weiter sei die Umsetzung des Rechenzentren-Verbunds vorangetrieben worden.
In diesem Zusammenhang, dem Umzug der Informatik in das militärisch-zivile Rechenzentrum CAMPUS in Frauenfeld, hat der Bundesrat zwei Projekte zu IKT-Schlüsselprojekten erklärt: Den Umzug und die Migration der Daten des Informatik Service Center EJPD (ISC-EJPD) und des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT). Kostenpunkt inklusive Rückbau der alten Rechenzentren: 41 Millionen Franken.
IKT-Schlüsselprojekte sind Projekte oder Programme mit hohem Ressourcenbedarf, strategischer Bedeutung und hoher Komplexität, deren Auswirkungen und Risiken «eine verstärkte übergeordnete Steuerung und Kontrolle erfordern». Neben den beiden genannten hat der Bundesrat am Mittwoch zwei weitere Projekte zu Schlüsselprojekten erklärt. Dabei geht es um das Projekt Voice System der Armee in der Gruppe V (VBS), das Programm ERP Systeme V/ar unter Federführung der Gruppe Verteidigung (VBS) und das Projekt ASALfutur (Auszahlung von Leistungen der Arbeitslosenversicherung) im SECO (WBF).
IKT-Schlüsselprojekte werden regelmässig durch die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) geprüft. Die Prüfberichte werden auf der Website der EFK veröffentlicht.