13.10.2011, 12:51 Uhr
Bundestrojaner auch in der Schweiz?
Mittlerweile wurde bekannt, welche Firma den Bundestrojaner entwickelt hat. Brisant: Angeblich soll das Spionageprogramm auch in die Schweiz verkauft worden sein.
Wie das Internetportal Deutsche Welle berichtet, steckt die deutsche Firma DigiTask hinter dem Bundestrojaner. Bei dem in Bayern entdeckten Spionageprogramm soll es sich gemäss eines Sprechers der Firma «höchstwahrscheinlich» um einen von ihnen entwickelten Trojaner handeln, den man im Jahr 2007 an die dortigen Behörden verkauft habe.
Doch es kommt noch dicker: Angeblich wurde das Spionageprogramm auch an Behördenstellen in der Schweiz, in Österreich und den Niederlanden verkauft, zitiert die Deutsche Welle den DigiTask-Firmensprecher. An welche Stellen konkret, wird jedoch verschwiegen. Sollten sich diese Aussagen aber bewahrheiten, wäre dies ein mittlerer Skandal. Nach geltendem Recht wäre der behördliche Einsatz einer Schnüffel-Software im Stile des Bundestrojaners in der Schweiz gar nicht erlaubt. Jedoch sagt der blosse Kauf einer Software noch nichts über den tatsächlichen Einsatz aus. Trotzdem, ein faler Nachgeschmack bleibt.
Die Entdeckung des Bundestrojaners durch die Hackergruppe Chaos Computer Club (CCC) schlug in Deutschland hohe Wellen. Wie sich herausstellte, war das Computerprogramm, das angeblich von deutschen Behörden eingesetzt wurde, in der Lage, beispielsweise VoIP-Telefonate oder Chatprogramme abzuhören. Im Code des Schnüffelprogramms sollen sich zudem massive Sicherheitslücken befinden.
Doch es kommt noch dicker: Angeblich wurde das Spionageprogramm auch an Behördenstellen in der Schweiz, in Österreich und den Niederlanden verkauft, zitiert die Deutsche Welle den DigiTask-Firmensprecher. An welche Stellen konkret, wird jedoch verschwiegen. Sollten sich diese Aussagen aber bewahrheiten, wäre dies ein mittlerer Skandal. Nach geltendem Recht wäre der behördliche Einsatz einer Schnüffel-Software im Stile des Bundestrojaners in der Schweiz gar nicht erlaubt. Jedoch sagt der blosse Kauf einer Software noch nichts über den tatsächlichen Einsatz aus. Trotzdem, ein faler Nachgeschmack bleibt.
Die Entdeckung des Bundestrojaners durch die Hackergruppe Chaos Computer Club (CCC) schlug in Deutschland hohe Wellen. Wie sich herausstellte, war das Computerprogramm, das angeblich von deutschen Behörden eingesetzt wurde, in der Lage, beispielsweise VoIP-Telefonate oder Chatprogramme abzuhören. Im Code des Schnüffelprogramms sollen sich zudem massive Sicherheitslücken befinden.