FCC-Beschluss 09.01.2018, 08:31 Uhr

Internet-Giganten ziehen in den Kampf um Netzneutralität

Facebook, Google und Netflix wollen nun doch gegen die von der US-Kommunikationsbehörde FCC beschlossene Aufhebung der Netzneutralität gerichtlich vorgehen.
Gerät zunehmend unter Beschuss: FCC-Direktor Ajit Pai und der Beschluss seiner Behörde, die Netzneutralität aufzuheben
(Quelle: pd)
Im Dezember hatte die US-amerikanische Kommunikationsaufsichtsbehörde FCC (Federal Communications Commission) beschlossen, die Regeln bezüglich Netzneutralität des Landes aufzuheben. Damit erhalten Internet-Provider das Recht, den Verkehr im Web unterschiedlich zu behandeln, also bestimmten Traffic zu bevorzugen.
Nun wollen sich Internet-Grössen mit in den Kampf begeben, und zwar auf Seite jener, die sich für eine Aufrechterhaltung der Netzneutralität einsetzen. Die Internet Association, in der Riesen wie Facebook, Google und Netflix organisiert sind, will sich in entsprechende Gerichtsverfahren «einmischen».
Die Organisiation will somit keine eigene Klage gegen den FCC-Beschluss einreichen. Vielmehr sollen laufende Verfahren wie jenes des Internetmarktplatzes Etsy unterstützt werden. Die Firma hatte öffentlich bekundet, ein Verfahren zu eröffnen. Auch die Efforts diverser Konsumentenschutzorganisationen wie der «Free Press and Public Knowledge» will man fördern.
«Die IA beabsichtigt, als Rechtsbeistand gegen diesen Beschluss vorzugehen und wird gemeinsam mit unseren Mitgliederfirmen die Bemühungen fortsetzen, durch eine gesetzgeberische Lösung einen starken, durchsetzbaren Schutz der Netzneutralität wiederherzustellen», schreibt CEO Michael Beckerman in einer Mitteilung.

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