21.04.2008, 09:24 Uhr

Motorola investiert in mobile Virtualisierung

Motorola strukturiert das Führungsteam ihrer Mobilfunksparte um und beteiligt sich an VirtualLogix, einer Spezialistin für mobile Virtualisierung.
Motorola Q
Mit den Investitionen in VirtualLogix befindet sich Motorola in guter Gesellschaft. Zuvor beteiligten sich schon Intel, Cisco und Texas Instruments an dem Unternehmen. Mit den Produkten von VirtualLogix können Handy-Hersteller via Virtualisierung zwei verschiedene Betriebssysteme auf ein und demselben mobilen Endgerät einsetzen. Dabei kann ein Betriebssystem für die Kontrolle von Basisfunktionen eingesetzt werden, während das andere getrennt arbeitet und von den Endanwendern an ihre individuellen Wünsche angepasst werden kann. Zudem kann mobile Virtualisierung die Sicherheit verbessern und Kosten reduzieren, so der Virtuallogix-Manager Mark Milligan. Über die finanziellen Details der Investition ist bisher nichts bekannt.
Unterdessen hat Motorola die Führungsmannschaft ihrer krisengeschüttelten Mobilfunksparte umgebaut. Vier Manager übernehmen künftig die Führung der Hard- und Software-Teams. Rob Shaddock wird Chef der Consumer-Gruppe, Steve Lalla leitet das Massenmarkt-Team und John Cipolla ist für Mittel- bis Oberklassengeräte zuständig. Der 50-jährige Todd DeYoung soll dafür sorgen, dass die Produkte der übergeordneten Strategie entsprechen und auf die richtigen Märkte abzielen. Mit der personellen Umstrukturierung bereitet die Telekom-Ausrüsterin die für 2009 anvisierte Aufspaltung in Handy- und Geschäftskundenbereich vor.
Harald Schodl



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