IDC-Futurescape
19.10.2022, 14:28 Uhr
Das sind die IT-Trends ab 2023
Der IDC-Futurescape-Bericht gibt Ausblick über die Entwicklung der Branche während der kommenden Jahre. Im Fokus der neusten Ausgabe stehen die Themen As-a-Service-Produkte und Prozesse sowie vernetzte Technologien und ihre Entwicklung in der nahen Zukunft.
As-a-Service-Produkte und Prozesse sowie vernetzte Technologien gehören ab 2023 zu den grossen Trends
(Quelle: Unsplash/Joan Gamell)
Die Marktforscher von International Data Corporation (IDC) haben die neuste Version des «IDC-Futurescape-Berichts», ihrer weltweiten Prognose zur IT-Branche für die Jahre ab 2023 veröffentlicht. Darin wurde untersucht, wie externe Faktoren die weltweiten Business-Ökosysteme in den nächsten 12 bis 24 Monaten beeinflussen werden, und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind. Laut den Experten werden As-a-Service-Prozesse und smarte Produkte dabei die grossen Gewinner sein. Rick Villars, Group Vice Präsident Worldwide Research bei IDC: «Die IT- und Kommunikationsbranche wird sich selbst am stärksten durch die Einführung von As-a-Service-Modellen bei Betrieb und Bereitstellung wandeln». Die Branche muss laut Villars erkennen, dass ihre Hauptaufgabe darin besteht, CIOs und Unternehmen, bei Nutzung, Management, Austausch und Wertsteigerung von Daten zu unterstützen.
IDC geht davon aus, dass sich die Anzahl an Techunternehmen in den G500-Unternehmen noch vor Ende des Jahrzehnts verdoppeln wird. Die Bemühungen, digital optimierte Produkte, seien sie physisch oder virtuell, mit As-a-Service-Aspekten wie einer verbesserten Kundenerfahrung oder intelligenter Prozessautomatisierung zu optimieren, wird die IT-Budgetdiskussionen in den nächsten Jahren stark prägen.
Vernetzte Technologien, aus Kostengründen und wegen der Vorteile
Eine der auffälligsten Entwicklungen der nächsten Jahre in der Branche wird laut IDC die stärkere Bereitstellung vernetzter Technologien sein. Darunter fallen etwa gekapselte Containersysteme, KI-gestützte, cloudbasierte Steuerungssysteme und die datengesteuerte Entscheidungsfindung. Während es laut IDC die Kostenaspekte seien, die die Einführung von vernetzten Technologien vorantreiben, stehen dabei auch Vorteile wie eine bessere digitale Resilienz, der schnelle Zugang zu innovativer Technologie und das Aufholen von technischen Rückständen im Raum. Villars: «Für den monetär erfolgreichen Technologieeinsatz müssen IT- und Business- Führungskräfte die digitale Transformation vollenden und ihre Organisationen auf ‹digital first› ausrichten».
Digitale Souveränität und Hosting-Vorgaben beeinflussen die Auftragsvergabe
IDC beschreibt die Clound und As-a-Service-Angebote als Basis für Entwicklungen zur digitalen Souveränität. Bei der Auftragsvergabe werden Sicherheitsaspekte und lokale rechtliche Vorgaben laut dem Bericht schon bald dazu führen, dass gewisse IaaS/PaaS-Workloads gezielt an lokale Cloud-Anbieter vergeben werden. Die grösseren Player, teils in Zusammenarbeit mit den lokalen Anbietern, werden hingegen für Aufträge mit hohen Stabilitätsanforderungen genutzt werden.