26.10.2007, 08:29 Uhr

Schweizer Unternehmen vermehrt Malware-Opfer

Laut dem Halbjahresbericht der Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) nehmen Phishing-Attacken auf Schweizer Banken ab.
Die Unternehmen werden dafür im Gegenzug vermehrt mit speziell auf sie zugeschnittenen Malware-Angriffen konfrontiert, wie Melani in ihrem fünften Halbjahresbericht meldet. Die schädliche Software befindet sich entweder im Anhang der Mailoder es führt ein Link zu einer präparierten Webseite, von welcher die Malware ohne Zutun des Opfers herunter geladen wird. Sobald ein Kundenrechner mit Malware verseucht ist, bieten auch gut gesicherte E-Banking-Systeme keinen Schutz mehr. Nicht nur die Betreiber kritischer Infrastrukturen, die Rüstungsindustrie oder staatliche Stellen seien im Visier gezielter Spionage, sondern auch mittelständische Industrieunternehmen sowie Hersteller von Mode- und Luxusartikeln. Die Angriffe erfolgten auch hier meist mit Malware, die per E-Mail mit gefälschtem Absender verteilt wird. Der E-Mail-Versand geschehe jedoch gezielt an einzelne Mitarbeitende. Der Inhalt der Nachricht sei sprachlich und inhaltlich auf die Aufgaben des Opfers abgestimmt, so dass kein Misstrauen entsteht und die entsprechend präparierten Anhänge geöffnet, respektive die in der E-Mail enthaltenen Links angeklickt werden. Antiviren-Software kann solche Angriffe kaum erkennen.



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