F-Secure 12.12.2008, 15:55 Uhr

Cloud und P2P schützen Firmen-PCs

Mithilfe zweier neuen Techniken will F-Secure Unternehmensrechner besser gegen Schad-Software schützen. Der Hersteller vermarktet zudem noch im Dezember ein Programm mit eingebautem Fernzünder für Handys.
Klaus Jetter, Country Manager von F-Secure
F-Secure verkauft ab sofort eine neue Sicherheitslösung für Arbeitsplatz-PCs. Die Software Client Security 8 besteht aus Virenschutz, Firewall, Anti-Spyware, Rootkit-Scanner und Verhaltensüberwachung. Um Eindringlinge aufzuspüren verlässt sich die Lösung nicht nur auf die lokal installierten Malware-Definitionen. Vielmehr reagiert DeepGuard 2.0 nach Firmenangaben innert kürzester Zeit auf neue Gefahren. Dazu sendet die Software einen Hashcode verdächtiger Programme oder Prozesse an den Cloud-Dienst von F-Secure. Erhält es ein Unbedenklichkeitszeugnis zurück, prüft die Lösung das fragliche Programm lokal gegen die Antivirus-Patterns.
In Version 8 ebenfalls neu mit NeighborCast: Die P2P-Technik (Peer to Peer) erspart den massenhaften Download von Antiviruspatterns und Updates in Unternehmensnetzwerken. NeighborCast prüft zunächst, ob ein benachbarter Client das Update schon geladen hat und bezieht die Aktualisierung von dort statt aus dem Internet. So wird unnötiger Netzwerkverkehr verhindert, erläutert F-Secure-Manager Rüdiger Trost im Gespräch mit Computerworld.
Fernzünder fürs Geschäfts-Handy
Mitte Dezember lanciert F-Secure die Version 5 des Sicherheitspakets für Smartphones und Handys. Das Produkt erweiterte der Hersteller um eine Diebstahlsicherung mit Fernzünder. Nach einem unberechtigten Wechsel der SIM-Karte übermittelt die Lösung die neuen Chipkartendaten an eine zuvor definierte Mobilfunknummer. Der rechtmässige Besitzer kann sein Gerät dann per SMS sperren und vertrauliche Daten löschen.
Mobile Security 5 soll zunächst für Symbian-Smartphones auf den Markt kommen. Für Windows-Mobile-Geräte steht die Software Anfang nächsten Jahres zur Verfügung, teilte F-Secure mit.

iPhone: Antivirus angeblich unnötig
Für das iPhone hat F-Secure kein Sicherheitsprodukt im Portfolio. «Apple beschränkt sehr stark, welche Software auf dem iPhone laufen darf. Sicherheit ist für den kalifornischen Hersteller offenbar ein Thema mit nachrangiger Wichtigkeit», erklärt Klaus Jetter, Country Manager von F-Secure, gegenüber Computerworld.

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