Swisscom legt in Tourismusregionen los

Während in den USA und in Teilen Asiens LTE bereits verbreitet zum Einsatz kommt, warten Schweizer noch immer auf die neue Technologie. Jetzt macht Swisscom den Anfang: In einem Pilotprojekt werden sieben Schweizer Tourismusdestinationen mit LTE-Antennen ausgerüstet. Die erste wird in Davos eingeweiht – später folgen Antennen in Grindelwald, Gstaad, Leukerbad, Montana, Saas Fee und St. Moritz/Celerina. Swisscom stellt in diesen Orten USB-Sticks mit LTE-Empfang zur Verfügung, da hierzulande Geräte mit LTE-Konnektivität mangels Netzabdeckung noch Seltenheitswert haben. Das Pilotprojekt läuft von Dezember 2011 bis voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres. Mit dem Projekt will Swisscom laut eigenen Angaben «Erfahrungen sammeln, wie LTE optimal in der Schweiz eingesetzt werden kann». Bereits 2012 will der Telekomriese den weiteren Ausbau des LTE-Netzes vorantreiben, der Fokus soll dabei auf stark frequentierten Orten liegen. Parallel zum LTE-Pilotprojekt wird Swisscom zudem den Ausbau des bestehenden 3G-Mobilfunknetzes auf eine Geschwindigkeit von 42Mbit/s weiterführen. 

LTE ermöglicht in einer ersten Phase theoretische Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s – dies entspricht der Geschwindigkeit des aktuell schnellsten WLAN-Standards Wireless-n.