Jubiläum
25.05.2020, 09:12 Uhr
10 Jahre LTE/4G: Wir blicken zurück
Vor zehn Jahren fand in Deutschland die Versteigerung der 4G-/LTE-Mobilfunkfrequenzen statt. In der Schweiz war Telko-Riese Swisscom zuerst am Start. Computerworld blickt zurück.
Die Anfänge der vierten Mobilfunkgeneration (4G/LTE) gehen in der Schweiz bis ins Jahr 2010 zurück. Kommerziell nutzbar wurde LTE hierzulande aber erst im November 2012 (Symbolbild)
(Quelle: Diermaier / Pixabay)
Vor zehn Jahren fand bei unserem grossen Nachbarn im Norden die Versteigerung der 4G-/LTE-Mobilfunkfrequenzen statt. Die ersten LTE-Frequenzen wurden am 20. Mai 2010 für knapp 4,4 Milliarden Euro an die Deutsche Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus versteigert. Kurze Zeit später startete Vodafone in Deutschland die ersten LTE-Stationen – mit Top-Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), wie es in einem Vodafone-Blog-Eintrag heisst.
Was bedeutet LTE?
LTE steht für Long Term Evolution. LTE bezieht sich auf die 4. Mobilfunkgeneration und wird darum auch oft als 4G bezeichnet. Die Bezeichnung 4G ist technisch allerdings nicht korrekt und entstand aus Marketing-Gründen. Offiziell wurde LTE 2010 nur als Weiterentwicklung der dritten Generation (UMTS) angesehen und als «3.9xG-Standard» eingestuft.
LTE-Advanced
Die nächste 4G-Generation folgte in der Schweiz im Juli 2014. Die Swisscom nahm die ersten LTE-Advanced-Stationen in Betrieb. Wenig später folgten Konkurrenten wie Orange (später Salt).
Im Juni 2014 rüstete Swisscom die Bahnhöfe von Bern und Lausanne auf den nächsten Mobilfunkstandard LTE Advanced um. Nutzbar war der neue «Datenturbo» allerdings erst ab Herbst. Gemäss lte-anbieter.info bot der Standard LTE-Advanced zunächst eine Datenrate von 300 MBit pro Sekunde, statt der zuvor maximal möglichen 150 MBit.