Stabile Löhne auf hohem Niveau

Lernende zum ersten Mal Teil der Studie

2022 enthält die Studie zum ersten Mal auch Angaben zu den Salären der Lernenden. Hier haben sich jedoch nur 122 der 290 befragten Unternehmen beteiligt. Die Daten wurden zu den folgenden beruflichen Grundbildungen erhoben: Informatiker/in EFZ mit einem Median-Salär von 18'200 Franken im vierten Lehrjahr, Mediamatiker/in EFZ mit 19'200 Franken im vierten Lehrjahr und ICT-Fachfrau/Fachmann mit 15'600 Franken Jahresgehalt im Median im dritten Lehrjahr. Nur bei der ICT-Fachfrau/dem ICT-Fachmann handelt es sich um eine dreijährige Lehre. Die anderen beiden Profile benötigen jeweils eine vierjährige Ausbildung. Die Medianen Saläre für alle drei Ausbildungen liegen gemäss Studie an der oberen Grenze oder sogar über den Empfehlungen des Verbandes ICT-Berufsbildung Schweiz. Unternehmen sind also bereit, für die richtigen Lernenden beim Lohn etwas obendrauf zu legen.
Wie zu erwarten, sind die Löhne der ICT-Lernenden bei den Banken und Versicherungen am höchsten. Auch die öffentlichen Verwaltungen bezahlen ihre Lernenden gut. Was auffällt, ist jedoch, dass die Jahressaläre für Lernende bei den Informatik-Firmen am tiefsten waren. Dies scheint angesichts des Kampfes um die besten Talente und des Fachkräftemangels in der Schweiz verwunderlich.

Neue Berufsprofile

Neben der erstmaligen Untersuchung der Löhne von Lehrstellenprofilen, sind im letzten Jahr auch zwei zusätzliche Berufsprofile in die Salärstudie aufgenommen worden. Es handelt sich dabei um den Profile Product Manager mit 97 Nennungen und den Release Train Engineer, der sogar auf 136 Nennungen kam. Gemessen an der Anzahl befragter Unternehmen scheinen sich die beiden Berufe auch in der Schweiz stärker und stärker zu etablieren.
Die Anzahl an DevOps Engineers ist 2022 geradezu explodiert. Die Nennungen stiegen um 48 Prozent und lagen bei 3246 (im Vergleich zu 2197 in der Salärstudie 2021). Einen Trend in die gegengesetzte Richtung sahen die Nennungen bei den Applikations-Entwicklern und den ICT-Helpdesk-Mitarbeitern. Laut Studie sanken die Zahlen hier um 14 Prozent bei den App-Entwicklern von 4916 auf 4252, respektive ganzen 42 Prozent bei den ICT-Helpdesk-Mitarbeitenden, von 1157 auf 785.



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