swissICT-Salärstudie 2020
26.08.2020, 07:05 Uhr
Stabile Informatikerlöhne in der Schweiz
Die Löhne in der ICT-Branche sind gemäss der jüngsten Salärumfrage von swissICT 2020 konstant geblieben oder sogar leicht gestiegen.
In der ICT-Branche sind die Löhne bereits seit vielen Jahren, im Vergleich zu anderen Branchen, konstant höher. Unter Berücksichtigung der negativen Teuerung und unter Betrachtung zum Vorjahr wird ersichtlich, dass die Löhne stabil sind oder sich gar leicht angehoben haben. Wertberichtigt betragen die Mediane 2020 bei den Kompetenzstufen Junior 80'000 Franken, Professional 104'000 Franken und Senior 126'000 Franken.
Unterschiede bei Top-Spezialisten
Ein Blick in die Standardauswertung der swissICT-Salärstudie 2020 zeigt die Streuung der Saläre von vergleichbaren Funktionen. In der Schweiz verdient eine «Senior»-Applikations-Entwicklerin etwa zwischen 118'000 (unteres Quartil, 25-Prozent-Schwelle) und 135'000 Franken (oberes Quartil, 75-Prozent-Schwelle). Dies bedeutet, dass bei je einem Viertel der Nennungen das Gehalt niedriger als 118'000 Franken, respektive höher als 135'000 Franken ist. Dieses Berufsprofil gehört mit 1990 Nennungen zu den am häufigsten genannten.
Ein Blick in die umfangreichere Detailauswertung zeigt, dass bei den Top-Spezialisten und den höheren Führungsfunktionen die Streuung umso grösser ist. So beträgt beim «Senior-Expert»-Projektleiter, in Betrachtung zu den oben genannten, die Differenz von der 25-Prozent- zur 75-Prozent-Schwelle bereits über 40'000 Franken. Diese detaillierten Auswertungen sind nur für studienteilnehmende Firmen erhältlich.
Die statistische Abweichung der Lohnbandbreiten ist auf den jeweiligen Kompetenzstufen sehr unterschiedlich so liegen gerade die oberen Managementstufen, im Vergleich zu den operativen Stufen, zuweilen über 200 Prozent oberhalb der durchschnittlichen statistischen Abweichung bei den Fixlohnenteilen.
Mehr ICT-Dienstleister
An der Salärstudie teilgenommen haben 246 Unternehmen. Sie haben 33'493 Saläre angegeben. «Das ist keine Selbstverständlichkeit», sagt Christian Hunziker, Geschäftsführer von swissICT. «Zum Start der Erhebung war die Schweiz im Lockdown. Trotz oder gerade wegen Corona können wir nun aber einen neuen Rekord bei der Anzahl genannter Saläre verzeichnen. Das ist ein schönes Zeichen und zeigt die Verankerung dieses jährlichen Benchmarks der ICT-Saläre.»
Betrachtet man die Branchenverteilung der teilnehmenden Unternehmen, so lassen sich Veränderungen ablesen. Einen Rückgang gab es beispielsweise bei der Anzahl an teilnehmenden Handelsunternehmen so wie bei den Versicherungen. Die Anzahl Salärnennungen in diesen Branchen blieb aber konstant. Zugenommen hat die Anzahl ICT-Dienstleister. Sie sind für das diesjährige Wachstum der Nennungen massgeblich verantwortlich.
Betrachtet man die Branchenverteilung der teilnehmenden Unternehmen, so lassen sich Veränderungen ablesen. Einen Rückgang gab es beispielsweise bei der Anzahl an teilnehmenden Handelsunternehmen so wie bei den Versicherungen. Die Anzahl Salärnennungen in diesen Branchen blieb aber konstant. Zugenommen hat die Anzahl ICT-Dienstleister. Sie sind für das diesjährige Wachstum der Nennungen massgeblich verantwortlich.
Stichtag der Datenerhebung war der 1. Mai 2020. Die Saläre wurden auf der Basis von «Berufe der ICT» ausgewertet, womit Saläre von insgesamt 50 Berufen abgedeckt sind. Neu dazugekommen ist das Berufsprofil des Mediamatikers im ebenfalls neuen Bereich der Anwendungsinformatik (AWI).
Die swissICT-Salärstudie ist heuer nur in digitaler Form erhältlich, und zwar in PDF- und Excel-Varianten. Weitere Infos hierzu finden sich auf dieser Webseite.