Apple
21.07.2010, 11:02 Uhr
iPhone und iPad sorgen für Rekordergebnis
Apple kann sich über eine Rekordbilanz freuen. Vor allem das iPhone und das iPad haben im dritten Quartal 2010 für Umsatzzahlen in gigantischer Höhe gesorgt.

Apple-CEO Steve Jobs
Im Berichtszeitraum, der am 26. Juni endete, stieg der Apple-Gewinn um 78 Prozent auf 3,25 Milliarden US-Dollar. Vor einem Jahr waren es 1,83 Milliarden Dollar gewesen. Der Umsatz schnellte um 61 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar hoch. Der Gewinn pro Aktie betrug 3,51 US-Dollar, 75 Prozent mehr als vor einem Jahr.
«Es war ein phänomenales Quartal, dass unsere Erwartungen rundum übertroffen hat», so Apple-CEO Steve Jobs am Dienstag Abend in Cupertino. Das iPhone 4 bescherte Apple den erfolgreichsten Produktstart der Firmengeschichte. Zudem habe das iPad einen «wahnsinnigen Start» hingelegt und auch der Mac-Absatz sei so hoch wie nie zuvor. Zudem verwies Jobs in üblicher Weise auf «fantastische neue Produkte», die Apple noch in diesem Jahr lancieren wolle.
Erneut hat Apple mehr Macs denn je verkauft. Im dritten Quartal waren es 3,47 Millionen Stück - 100'000 über dem bisherigen Rekordwert und 33 Prozent mehr als die 2,6 Millionen Einheiten des Vorjahres. Wie Apples Finanzchef Peter Oppenheimer betonte, ist der gesamte PC-Markt gegenüber dem Vorjahr nur um 22 Prozent gewachsen. Insbesondere hat Apple viele Notebooks verkauft, 71 Prozent oder 2,47 Millionen Stück der verkauften Rechner waren Macbooks, Macbooks Pro und Macbooks Air. Vom Macbook und dem Macbook Pro hatte Apple im Berichtszeitraum jeweils neue Modelle vorgestellt. Der Mac habe zuletzt in 17 Quartalen in Folge ein stärkeres Wachstum als der Rest des Marktes gezeigt, dennoch sei der Marktanteil noch relativ niedrig, es bestehe also weiter grosser Raum für Wachstum, meint Apple-COO Tim Cook.
Vom iPad hat Apple im dritten Quartal 3,27 Millionen Stück verkauft. Dies hat 2,17 Milliarden Dollar Umsatz in die Apple-Kassen gespült. Tim Cook vergleicht den Erfolg des iPad mit der Markteinführung des iPod vor bald neun Jahren. Damals habe man etwas mehr als 20 Monate gebraucht, um die erste Million Geräte abzusetzen, das iPad mache daher einen «phänomenalen Unterschied» aus. Der Markt, den das iPad definiere, sei «sehr groß». Apple strenge sich an, die Produktionskapazitäten zu erhöhen.
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iPhone- und iPod-Sparten
Auch die Kritik an den Empfangsproblemen des iPhone 4 konnte den Siegeszug des Apple-Smartphones nicht stoppen. Im gesamten dritten Quartal verkaufte Apple 8,4 Millionen iPhones, 61 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten der abgesetzten Geräate waren aber noch iPhone 3GS, vom iPhone 4 hat Apple nach eigenen Angaben bisher drei Millionen Stück verkauft. Die Nachfrage sei so stark, dass Apple Probleme habe, die Bestellungen auszuliefern. Man arbeite hart daran, die Nachfrage zu stillen, verkaufe derzeit aber jedes Gerät, das man produziere. Das iPhone hat 5,33 Milliarden Dollar Umsatz in die Apple-Bilanz eingebracht.
Auch die Kritik an den Empfangsproblemen des iPhone 4 konnte den Siegeszug des Apple-Smartphones nicht stoppen. Im gesamten dritten Quartal verkaufte Apple 8,4 Millionen iPhones, 61 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten der abgesetzten Geräate waren aber noch iPhone 3GS, vom iPhone 4 hat Apple nach eigenen Angaben bisher drei Millionen Stück verkauft. Die Nachfrage sei so stark, dass Apple Probleme habe, die Bestellungen auszuliefern. Man arbeite hart daran, die Nachfrage zu stillen, verkaufe derzeit aber jedes Gerät, das man produziere. Das iPhone hat 5,33 Milliarden Dollar Umsatz in die Apple-Bilanz eingebracht.
Der iPod ist hingegen erstmals seit drei Jahren unter die Grenze von zehn Millionen verkauften Geräten gefallen. Im Berichtszeitraum wurde Apple 9,41 Millionen Player los, acht Prozent weniger als im Vorjahr. Ausserhalb des Weihnachtsgeschäftes entwickelt sich das iPod-Geschäft schon länger leicht rückläufig. Traditionell stellt Apple Anfang September neue Geräte vor. Grosse Sorgen macht dem Konzern die Entwicklung nicht: In den USA halte man weiterhin 70 Prozent des Marktes. Der iPod Touch lege nach wie vor zu - für den Herbst darf man auf einen neues Modell im Look des iPhone 4 hoffen.
Apple übertraf mit seinen Zahlen die schon hohen Erwartungen der Analysten. Die Aktie sprang nachbörslich um vier Prozent hoch - bis Börsenschluss hatte das Papier bereits 6,31 Dollar oder 2,57 Prozent zugelegt und war mit 251,89 Dollar aus dem Handel gegangen.
Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer deutete bereits ein neues Rekordquartal an. Von Juli bis September soll der Umsatz auf rund 18 Milliarden Dollar steigen. Auch der Gewinn soll sich mit etwa 3,44 US-Dollar je Aktie wieder im Spitzenbereich bewegen. Das Unternehmen ist für seine zurückhaltenden Prognosen bekannt und übertrifft sie regelmässig.