Duell 15.07.2008, 16:05 Uhr

iPhone 3G gegen Blackberry

Apples iPhone 3G hat den Markt der Geschäftskunden aufs Korn genommen. RIM Blackberry und Co müssen sich warm anziehen.
Leidet an Textlastigkeit: RIM Blackberry.
Mit der Markteinführung des iPhone 3G sollte auch dem letzten Zweifler klar sein: Apple meint es Ernst. Das neue iPhone unterstützt nicht nur die schnellen Mobilfunkstandards UMTS und HSDPA, sondern empfängt auch Push-Mails von Microsofts Kommunikationsserver Exchange. Damit überschreitet Apple den Rubikon zwischen Consumer- und Business-Markt.
Das Smartphone mit dem Apfellogo punktet vor allem mit einer unschlagbar intuitiven Bedienoberfläche, während Konkurrent und Platzhirsch Blackberry an der Krankheit Textlastigkeit leidet. Als einer der Ersten hat die update software AG ihr Backend-CRM den drei Mobilplattformen Blackberry, PDA unter Windows mobile und Apples iPhone zugänglich gemacht. Das iPhone-GUI update.seven.touch erlaubt es beispielsweise, Kunden nach Ländern zu selektieren und in A-, B-, und C-Kunden einzuteilen. Die Information steht auf Fingertipp bereit, während man beim Blackberry umständlich Suchmasken ausfüllen muss. Business-Grafiken stellt das iPhone im übersichtlicheren Querformat dar; auch in dieser Disziplin zieht Blackberry den Kürzeren. Update Schweiz zählt unter anderem Mars, 3M, Kärcher, NZZ Folio, oerlikon und swissport zu ihren Kunden.
Analysten vermissen beim iPhone 3G vor allem eine native Datenverschlüsselung und ein professionelles Gerätemanagement. Einige der Marktforscher sprechen dem Apple-Handy deshalb die Business-Tauglichkeit ab. «Noch kommen in nahezu 60 Prozent aller Neuprojekte Blackberrys zum Einsatz», sagt Christian Stadlmann, Vertriebschef für Österreich und die Schweiz bei update. Für die Zukunft will er diplomatisch keine Prognose wagen.



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