19.06.2009, 09:50 Uhr

3. iPhone-Generation ab heute im Verkauf

Heute startet der Verkauf des iPhone 3G S. Den Hype vom letzten Jahr erreicht der Hersteller diesmal nicht.
iPhone 3G S
Rund elf Monate ist es her, als Apple am 11. Juli 2008 das erste iPhone in der Schweiz lancierte. Der Run auf das Telefon war gross und das Gerät nahm reissenden Absatz: Derzeit telefonieren deutlich über eine Viertelmillion Schweizer mit dem Apple-Handy.
Das Interesse am iPhone 3G S beim heutigen Verkaufsstart war wesentlich geringer. Einen Mitternachtsverkauf wie letztes Jahr gab es diesmal nicht. Zu wenig Neues bietet das neue iPhone gegenüber seinem Vorgänger. Gemäss Apple-Sprecherin Andrea Brack erhalten die Besitzer des iPhone 3G durch das Software-Update auf die Version 3.0, durch die lang erwarteten Zusatzfunktionen, auch fast das neue iPhone 3G S.
Trotzdem warteten heute Morgen vor dem Apple Store in Zürich gegen 50 Personen. Ein paar Unentwegte campierten sogar seit gestern Abend vor dem Swisscom-Shop in Bern und berichten seitdem in Ihrem Blog über ihre Erlebnisse.

Erster Eindruck

Zum Einrichten des iPhone 3G S ist das Installieren der neusten Ausgabe von iTunes Pflicht, sonst schlägt die Verbindung zwischen Mobiltelefon und PC fehl. Leider liefert Apple auch diesmal automatisch Quicktime mit. Der Gesamt-Download umfasst somit mehr als 80 MB und dauert dementsprechend lange. Sobald dieser Vorgang aber abgeschlossen ist, erkennt iTunes das iPhone problemlos und startet sogleich das Synchronisieren. Dadurch erkennt das Apple-Handy sofort die richtige Sprache sowie korrekte Uhrzeit und Datum.
An der Bedienung hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. Das ist gut so. Die Menüführung ist nach wie vor sehr intuitiv und schnell verinnerlicht. Neu hat Apple eine Suchfunktion integriert, die Musik, Applikationen und Kontakte findet. Ebenfalls eine Auffrischung hat die Kamera erhalten, die nicht nur Videos dreht, die sich sofort zuschneiden lassen, sondern zudem auch schärfere Fotos schiesst (3 statt 2 Mpx). Sehr gut: Per Fingerdruck lässt sich jeder beliebige Bereich im Bild scharfstellen. Auch der neu integrierte Kompass gefällt: Wer sich nicht zu den Orientierungshelden zählt, wird Freude daran haben. Die Karten von Google Maps zeigen neu nicht mehr stur nach Norden, sondern jeweils in die Blickrichtung des Nutzers.
Das iPhone 3G S(peed) ist allerdings nicht merklich schneller geworden. Weder das Surfen im Web gewinnt an massivem Tempo, noch geht das Starten von einzelnen Programmen deutlich zackiger. Zudem erhalten die Besitzer des Vorgänger-Phones wichtige Funktionen wie MMS, Copy/Paste oder die Querformat-Tastatur kostenlos per Software-Update. Deshalb lohnt sich ein Kauf nur für Leute, die noch kein iPhone ihr eigen nennen und sich schon immer eines gewünscht haben.



Das könnte Sie auch interessieren