Serie: Optimismus trotz Corona 28.08.2020, 13:32 Uhr

Iris Grewe von BearingPoint über Optimismus in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise verunsichert Gesellschaft wie Wirtschaft. Iris Grewe, Regionalleiterin DACH bei BearingPoint, erklärt, wie sie Mitarbeitenden und Kunden Zuversicht in unsicheren Zeiten vermittelt und wie sie dabei selbst optimistisch bleibt.
Regionalleiterin Deutschland, Schweiz und Österreich, BearingPoint
(Quelle: Bearing Point)
Computerworld: Wie behalten Sie Ihren Kampfgeist in Krisenzeiten?
Iris Grewe: Jede Veränderung birgt Chancen. Wenn man dies erkennt und den Willen zur Veränderung lebt, kann jede Krise auch Wendepunkte zum Positiven bieten. Um es mit Charles Darwin zu halten: Nicht die Stärksten oder Intelligentesten überleben, sondern die Anpassungsfähigsten.
CW: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Zuversicht?
Grewe: Unsere Covid-19 Agenda «Protect–Adapt–Accelerate» vereint eine Reihe dedizierter Aktivitäten, mit denen wir uns und unsere Kunden schützen, angepasste Dienstleistungen in den Markt bringen und damit aktiv die Basis für weiteren Erfolg schaffen. Unser Halbjahresergebnis in der Schweiz ist sehr gut und auf Plan. Das weiss auch das Team.
“Jede Veränderung birgt Chancen. Wenn man dies erkennt und den Willen zur Veränderung lebt, kann jede Krise auch Wendepunkte zum Positiven bieten„
Iris Grewe, Regionalleiterin DACH, BearingPoint
CW: Wie stärken Sie in Krisenzeiten den Draht zum Kunden?
Grewe: Im Marketing haben wir von physischen Präsenzformaten auf digitale Kanäle umgestellt. Dies gilt auch für den Austausch mit Kunden - ganz gleich ob wir uns virtuell zum Kaffee treffen, zum fachlichen Diskurs mit anschliessender Weinprobe oder im Rahmen eines Webinars. Ungeachtet dessen ist die Neukundengewinnung herausfordernder als früher.
CW: Wie kann die Schweizer ICT-Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Grewe: Wir sollten Unternehmen mit Priorität dabei unterstützen, die Digitalisierung ihres Geschäftsmodells und des operativen Betriebs voranzutreiben, die Widerstandsfähigkeit der Wertschöpfung mit Blick auf Logistik und Cyber-Risiko zu erhöhen und mittels Technologie neue Arbeitswelten unter Verschmelzung virtueller und realer Elemente zu ermöglichen.
CW: Wo wird die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr stehen?
Grewe: Die ICT-Branche wird weiterhin eine der Triebfedern für den Standort Schweiz sein, vor allem wenn in Zusammenarbeit mit Forschung, Wirtschaft und Politik gemeinsam innovative Impulse gesetzt werden. Ich denke hier bspw. an den Ausbau der SwissID, die Unterstützung des Crypto-Valley oder die Konzeption eines digitalen Schweizer Franken.



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