HP
31.03.2009, 06:43 Uhr
Viel Rechenleistung für Stromsparfüchse
Pünktlich zum Start von Intels jüngstem Prozessor-Design Nehalem prescht Hewlett-Packard (HP) mit einer generalüberholten ProLiant-Server-Linie vor. Laut Hersteller sollen die Rechner im Vergleich zur Vorgängergeneration doppelt so viel leisten und nur noch halb so viel Strom fressen.
Leisten soll dies die heute vorgestellte Serverlinie HP ProLiant G6. Die Rechner sind in insgesamt 11 Varianten verfügbar, von den Tower- über die Rack- bis hin zu Blade-Modellen. Prozessor-seitig werden die Rechner mit Intels Xeon 5500 bestückt, der auf der heute lancierten Nehalem-Plattform basiert.
Besonderes Merkmal der frischen Serverfamilie ist laut Hersteller deren Leistungsschub bei gleichzeitiger Stromsparsamkeit. So weisen die ProLiant G6 die doppelte Anzahl Haupt- und Plattenspeicher auf wie die Vorgängermodelle. Zudem verzeichne man eine 200-prozentige Performance-Steigerung, heisst es.
"Heute mehr denn je verlangen unsere Kunden das Maximum an Leistung fürs Geld", erklärt Christine Reischl, Leiterin der Industry-Standard-Server-Gruppe bei HP.
Tatsächlich will HP kräftig an der Strom- und damit Geldsparschraube gedreht haben. So verfügen die Server über ein "Meer von Sensoren" (Sea of Sensors), einer Sammlung von 32 Fühlern, die die Wärmeentwicklung im Innern der Rechner überwachen und auf Grund ihrer Messwerte gewisse Funktionen innerhalb des Rechners steuern. So wird etwa die Geschwindigkeit der Ventilatoren nach dem Verarbeitungsaufkommen geregelt. Zudem wird der Strombedarf der einzelnen Server im Rechenzentrum errechnet und gekappt. Dadurch erhalten die Computer jeweils nur so viel Elektrizität, wie sie für ihre Rechenaufgaben tatsächlich benötigen.
Schliesslich hat HP die Verwaltbarkeit der ProLiant G6 verbessert. So weisen die Rechner einen eingebauten "Onboard Administrator" aus, was laut Hersteller die Inbetriebnahme und Verwaltung der Server vereinfacht. Daneben wird die hauseigene Management-Konsole Insight Control Environment (ICE) mitgeliefert.