Status quo des digitalen Arbeitsplatz von morgen

Sicherheit bleibt Problem

Die Fernarbeitsplätze sind auch für Cyberkriminelle ein attraktives Ziel: Auch dies zeigt die Studie. So haben 42 Prozent der befragten Firmen in den letzten Monaten ein Mehr an Cyberattacken beobachtet. 58 Prozent stellten einen Anstieg bei den Phishing-Mails und -Messages fest.
Angesicht dieser Bedrohungslage lassen viele Organisationen noch wichtige Sicherheitsmassnahmen vermissen. Zwar regeln 73 Prozent der Firmen den Zugriff auf die Unternehmensanwendungen von mobilen Geräten über ein VPN, und 72 Prozent setzen auf Multifaktor-Authentifizierung. Hingegen verwendet nur jedes zweite Unternehmen Data-Loss-Prevention-Kontrollen und verhindert dadurch, dass Daten unkontrolliert verteilt werden – zum Beispiel über Dropbox. Gar lediglich 37 Prozent der Unternehmen haben eine Lösung zur Abwehr mobiler Bedrohungen im Einsatz. Dies, obwohl 71 Prozent der Befragten Phishing in den nächsten zwölf Monaten als die grösste IT-Sicherheitsbedrohung ansehen.

Bildergalerie
Einige Ergebnisse der Remote-Work-Studie der Enterprise Mobility Expert Alliance

Nutzerfreundlichkeit liegt im Argen

Ein guter digitaler Arbeitsplatz - ob in der Ferne oder im Büro - muss sowohl sicher als auch nutzungsfreundlich sein. Denn ist das mobile Arbeiten zwar sicher, aber sind Prozesse wie der Zugriff auf Daten, das Einloggen in Konten oder die Inbetriebnahme neuer Geräte zu kompliziert, so sinkt die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden. Zudem steigt die Arbeitsbelastung der IT-Verantworlichen.
Hier zeigt die Studie eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit in Sachen Nutzererlebnis. So haben die Unternehmen zwar die Bedeutung erkannt. So erachten jeweils 81 Prozent der befragten Firmen mit einer Remote-Work-Strategie die Verbesserung sowohl der Zufriedenheit der Mitarbeitenden als auch der Effizienz und Produktivität derselben als wichtig an. Für die Zukunft werden aber die Prioritäten ganz anders gesetzt. So wird von den Firmen künftig die Erhöhung der IT-Sicherheit und der Produktivität mehr priorisiert als die Anhebung der Nutzerzufriedenheit.



Das könnte Sie auch interessieren