Tablet-PCs 03.06.2010, 08:23 Uhr

«Intel outside»

Verspätungen sind schlecht fürs Geschäft: Erst Anfang 2011 kann Intel mit einem Spezial-Chipsatz das Tablet-PC-Geschäft aufmischen. Tablet-PCs mit ARM-Chips sind bis dahin wohl erste Wahl. Computerworld hat die Details aus erster Hand.
Mit dem Tablet-PC-Chip "Oak Trail" ist Intels David Perlmutter spät dran
«Oak Trail», Intels für Tablet-PCs optimierter Chipsatz, soll dann bis zu 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. Bei der SoC-Plattform (System-on-Chip) handelt es sich um eine stromsparende Spezialversion der aktuellen Smartphone-Variante «Moorestown».

Immer noch zu stromhungrig

Im Einzelnen besteht Oak Trail aus einem Prozessor der Atom-CPU-Familie Z600 und «Whitney Point», einer Southbridge, die benötigt wird, um Betriebssysteme wie Linux oder Windows zu booten.
Auf der Intel-Keynote der diesjährigen Computex in Taipeh, die von David Perlmutter abgehalten wurde, bestätigte der Vice President, dass man «mit Oak Trail ab 2011 in den boomenden Tablet-PC-Markt einsteigen will.»
Oak Trail-Systeme sollen bei Marktreife auf eine TDP (Thermal Design Power) von 2,5 Watt spezifiziert sein - und damit halb so viel an Energie benötigen wie ein heute handelsüblicher Atom-N450-Prozessor.
Der Vergleich zur Konkurrenz sieht dagegen nicht rosig aus: Eine aktuelle ARM-Prozessor basierte Systemplattform, liegt bei rund 1 Watt. Diese wird demnächst in Tablet-PCs von MSI (Tablet-Produkt: Wind Pad 100) oder Asus (Eee Pad) eingesetzt. Entsprechende Geräte können auf der laufenden Comdex bereits ausprobiert werden.



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