Digitalisierung
08.02.2017, 14:37 Uhr
So performen Schweizer Skigebiete
Insgesamt 14 alpine Skigebiete hat die Beratungsfirma Atos Consulting bezüglich Digitalisierungsgrad unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Zermatt gewinnt, Samnaun hat noch am meisten Nachholbedarf.
Wie stark nutzen alpine Skiorte digitale Mittel wie Webseiten, mobile Apps, soziale Medien und elektronische Tickets, um den Besuchern einen Mehrwert zu beiten? Dieser Frage ist die Beratungsfimra Atos Consulting nachgegangen und hat 14 grössere Skigebiete in der Schweiz und in Österreich bezüglich digitaler transformation unter die Lupe genommen.
konkret untersuchte zwölf Grossskigebiete in der Schweiz sowie zwei in Österreich mit mehr als 150 Pistenkilometern. Zentraler Untersuchungsgegenstand war dabei ein für einen Skifahrer typischen Prozess: Recherche, Anreise, Skifahren, Mittagessen und Rückreise. Innerhalb dieses Ablaufs wurden typische Anwendungsfälle wie beispielsweise «Welche Bahnen und Pisten sind aktuell geöffnet?» oder «Kann ich Tickets online/per App kaufen?» hergeleitet und durch Customer-Experience-Experten von Atos Consulting bewertet.
konkret untersuchte zwölf Grossskigebiete in der Schweiz sowie zwei in Österreich mit mehr als 150 Pistenkilometern. Zentraler Untersuchungsgegenstand war dabei ein für einen Skifahrer typischen Prozess: Recherche, Anreise, Skifahren, Mittagessen und Rückreise. Innerhalb dieses Ablaufs wurden typische Anwendungsfälle wie beispielsweise «Welche Bahnen und Pisten sind aktuell geöffnet?» oder «Kann ich Tickets online/per App kaufen?» hergeleitet und durch Customer-Experience-Experten von Atos Consulting bewertet.
Zermatt überzeugt digital
Den ersten Platz belegt das Skigebiet Zermatt mit einer Note von 4.9 (Höchstnote 6). Der Walliser Skiort überzeugt laut Atos mit einem herausragenden Angebot auf allen digitalen Kanälen. So profitietren Besucher nebst dem Pflichtprogramm mit Pistenplan, Wetterinfos und Ticketshop auch von einem Fahrplan der Bahnen, gratis-WLAN sowie der App «Skiguide Zermatt». Die App überzeuge als eine der besten der in der Analyse betrachteten Lösungen, indem sie eine Vielzahl der Möglichkeiten mobiler Apps ausschöpfe, heisst es als Begründung. Nebst einer GPS-Navigation sowie einem Restaurant-Guide seien in der mobilen Lösung alle weiteren notwendigen Infos verfügbar, wie etwa Warnmeldungen und Tourenvorschläge.
Auch auf das Podest geschafft haben es Davos Klosters mit einer Note von 4.6 sowie das österreichische Sölden (4.3). Davos Klosters trumpfe auf mit einer übersichtlich aufgebauten Website, die dank einem modernen Design und einer benutzerfreundlichen Navigation eine durchgängige User-Experience bietet, so die Meinung der Atos-Bewerter. Des Weiteren überzeuge der Skiort mit einem Live-Status der Pisten auf der mobilen App oder dem Live-Support via WhatsApp. Sölden wiederum präsentiert sich laut dem Beratungsunternehmen mit einer modernen Website und durchgängig konzipierten App. Hervorzuheben seien die interaktive Ortskarte sowie der Fakt, dass die Customer Experience auch integrierte Angebote umfasse, die nicht strikt mit dem Wintersport zu tun hätten, lautet die Begründung für die gute Bewertung.
Gefolgt werden die drei Skigebiete von einem starken Mittelfeld mit Saas Fee (4.2), Flims Laax Falera (4.1), Gstaad Mountain Rides (3.5) und Portes du Soleil (3.5). Die Ränge acht bis 13 belegen die Gebiete Arosa Lenzerheide (3.3), St. Anton am Arlberg (3.0), Adelboden (2.9), Jungfrau (2.4), St. Moritz – Corviglia (2.3) und 4 Valées (2.1). Die rote Laterne geht an den Skiort Samnaun mit einer Note von 1.9. Samnaun verfügt weder über eine mobile App, noch präsentiert das Skigebiet sein gesamtes Angebot auf der Website. «Die allermeisten Resorts haben erkannt, dass mobile Angebote für die Kunden geschaffen werden müssen – sei es mittels einer 'responsive' Website oder einer nativen App. Positiv hervorzuheben ist zudem die Tatsache, dass viele Skigebiete den Kauf von Skitickets online oder via App ermöglichen», beurteilt Daniel Truninger, Customer-Experience-Experte bei Atos Consulting und Studienleiter, die Digitalisierungssituation der Skigebiete. «Es wäre jedoch verheerend, sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen und das Thema als abgeschlossen zu betrachten, denn das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehen wir vor allem in der Schaffung von Angeboten, die an das Erlebnis vor und nach dem Tag auf der Piste anknüpfen und die Customer Experience ins Zentrum rücken.»
Die detaillierten Analyseergebnisse finden sich auf http://ch.atosconsulting.com/skigebietsstudie/.
Gefolgt werden die drei Skigebiete von einem starken Mittelfeld mit Saas Fee (4.2), Flims Laax Falera (4.1), Gstaad Mountain Rides (3.5) und Portes du Soleil (3.5). Die Ränge acht bis 13 belegen die Gebiete Arosa Lenzerheide (3.3), St. Anton am Arlberg (3.0), Adelboden (2.9), Jungfrau (2.4), St. Moritz – Corviglia (2.3) und 4 Valées (2.1). Die rote Laterne geht an den Skiort Samnaun mit einer Note von 1.9. Samnaun verfügt weder über eine mobile App, noch präsentiert das Skigebiet sein gesamtes Angebot auf der Website. «Die allermeisten Resorts haben erkannt, dass mobile Angebote für die Kunden geschaffen werden müssen – sei es mittels einer 'responsive' Website oder einer nativen App. Positiv hervorzuheben ist zudem die Tatsache, dass viele Skigebiete den Kauf von Skitickets online oder via App ermöglichen», beurteilt Daniel Truninger, Customer-Experience-Experte bei Atos Consulting und Studienleiter, die Digitalisierungssituation der Skigebiete. «Es wäre jedoch verheerend, sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen und das Thema als abgeschlossen zu betrachten, denn das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehen wir vor allem in der Schaffung von Angeboten, die an das Erlebnis vor und nach dem Tag auf der Piste anknüpfen und die Customer Experience ins Zentrum rücken.»
Die detaillierten Analyseergebnisse finden sich auf http://ch.atosconsulting.com/skigebietsstudie/.