21.10.2005, 09:33 Uhr

Service und Schulung

Mit dem Software Solution Center will die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) Innovationen auf die Sprünge helfen.
Johann Kurz koordiniert den Know-how-Transfer zwischen dem Software Solution Center und Microsoft.
Bereits vor zwei Jahren hat die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) ein Dotnet-Kompetenzzentrum eröffnet. Vor kurzem haben die St. Galler mit dem Swiss Software Solution Center nachgedoppelt. Das Zent-rum, das in enger Zusammenarbeit mit Microsoft eröffnet wurde, richtet sich an Software-Unternehmen und Start-ups, für die solche Services bislang kaum zugänglich waren.
Derzeit wächst der Schweizer Softwaremarkt langsamer als der europäische Durchschnitt. Ausserdem lässt sich beobachten, dass beispielsweise im Bereich E-Commerce Markttrends langsamer adaptiert werden als in vergleichbaren Märkten im Ausland. Mit ein Grund sei die Kluft zwischen Technologie- und Produkteinnovationen, sagt Johann Kurz gegenüber Computerworld. Kurz koordiniert bei Microsoft die Zusammenarbeit mit Rapperswil. «Die primäre Herausforderung des Software Solution Centers ist es, Softwarefirmen dabei zu unterstützen, Technologieinnovationen so rasch wie möglich in marktfähige Produkte umzusetzen», erklärt Kurz weiter. Das Angebot des Zentrums ist denn auch breit gefächert. Es umfasst sowohl standardisierte Workshops und Trainingsangebote, wie auch die Möglichkeit, auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtete Leistungen zu beziehen. So sichert es den Unternehmen eine effiziente und effektive Dienstleistung und unterstützt sie mit individueller Beratung, Projektbegleitung sowie Marketing in allen Stadien der Produktplanung; vom ersten strategischen Ansatz, über den Wissensaufbau bis hin zur Umsetzung. Bewusst werden dabei im Sinne einer nachhaltigen Sicherung der Zukunftsfähigkeit stets die neusten zur Verfügung stehenden Technologien mit einbezogen.
Das Zentrum hat seinen Betrieb mit drei Mitarbeitern aufgenommen. Geleitet wird es von Hansjörg Huser, Professor am Institut für Software der HSR. Dass sich Microsoft für die Rapperswiler Hochschule entschieden habe, sei kein Zufall, meint Kurz. Die Hochschule habe in der Privatindustrie einen guten Ruf. Hinzu komme, dass die meisten Softwarehäuser in Zürich, der Innerschweiz oder in der Ostschweiz ansässig sind. Darüber hinaus habe sie ihre Schwerpunkte auf Technologie und Innovation gelegt, ergänzt Kurz.
Im Technologietransfer verfügt die HSR über einen stattlichen Leistungsausweis. Mit anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung, Technologietransfer und Dienstleistungen erwirtschafteten die Rapperswiler im letzten Jahr einen Umsatz von rund 13,5 Millionen Franken.



Das könnte Sie auch interessieren