Viele Schweizer sind unzufrieden mit E-Government

27 Prozent aller Teilnehmer berichten laut ZeGo davon, während der Interaktion mit den Internetseiten auf Probleme gestossen zu sein. Der grösste Teil dieser Schwierigkeiten (77 Prozent) habe mit der Informationssuche zu tun. Die Suchmaschinen und Navigationen werden als suboptimal empfunden, heisst es. Wie ZeGo erklärt, stellen die Kantone einerseits die gesuchten Informationen zur Verfügung, doch der rasche und einfache Zugriff auf diese Informationen weist weiterhin einige Hürden auf.

Personen welche die Kantonsportale aus geschäftlichen Gründen besuchen, würden meist weniger hohe Zufriedenheitswerte mit den Informationen und Dienstleistungen zeigen, obwohl sie die Seiten viel häufiger verwenden würden. Sie berichten gemäss ZeGo auch öfter von Interaktionsproblemen mit den Portalen.

Insgesamt zeigten die Teilnehmer aber relativ hohe Zufriedenheitswerte, heisst es. Auf einer 5-er Skala hätte der durchschnittliche Wert über alle Kantone 3,8 betragen - gegenüber der letzten Messung von 2006 blieb er damit unverändert. Den höchsten Wert weise Baselland auf (4,2), gefolgt von Appenzell Innerhoden (4,1) und Uri, Schaffhausen, St. Gallen, Baselstadt sowie Obwalden (je 4,0). Verglichen mit 2006 verzeichneten die Kantone Baselland und Obwalden (je plus 0,3) sowie St. Gallen, Appenzell Ausserhoden und Zug (je plus 0,2) den grössten Zufriedenheitszuwachs, sagt ZeGo.

Für die Umfrage wurden dem Forschungsprojekt zufolge über 6500 gültige Rückmeldungen registriert. Der Bericht kann kostenlos von der ZeGo-Website heruntergeladen werden.

Computerworld hat Ende Februar 2009 die Internetauftritte aller 26 kantonalen Webseiten verglichen. Den entsprechenden Artikel finden Sie auf Computerworld.ch.

o ZeGo-Website