02.03.2007, 15:45 Uhr

Neues Verfahren gegen Microsoft

Die EU-Kommission hat erneut ein Verfahren gegen Microsoft eingeleitet. Die Softwaregigantin muss mit einer Busse von 900 Millionen Euro rechnen.
Diesmal hat die EU-Kommission ein Verfahren wegen überhöhter Lizenzgebühren gegen die Redmonder eingeleitet. Die Lizenzen betreffen Schnittstelleninformationen für Arbeitsgruppenserver. Laut der EU-Kommission seien diese kaum innovativ und müssten darum frei verfügbar sein. Microsoft hat nun vier Wochen Zeit für eine Stellungnahme. Klar ist bereits jetzt, dass die Softwaregigantin mit dem Verfahren nicht einverstanden ist. Laut einer Pressemitteilung lägen die vorgeschlagenen Preise 30 Prozent unter den marktüblichen Werten. Ausserdem hätte die Protokolltechnik 36 angemeldete Patente in Europa, was allein schon die Innovation beweise. Die EU hatte die Redmonder bereits zwei Mal wegen Kartellrechtsverletzungen gebüsst: Vor drei Jahren mit 497 Millionen und letztes Jahr mit 280,5 Millionen Euro.



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