14.05.2009, 13:54 Uhr
Netbook-Reigen von Acer
Acers Netbook-Familie erhält Nachwuchs: Neben einem Mini-Notebook im neuen 11,6-Zoll-Format kommen zwei Computer-Winzlinge in der klassischen 10,1-Zoll-Netbook-Klasse auf den Markt.
Mit dem "Aspire one 751" adressiert Acer in erster Linie Anwender, die neben einem kompakten Rechenformat auch Wert auf ergonomisches Arbeiten legen. Der 11,6 Zoll grosse Bildschirm bietet Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Die LED-Hintergrundbeleuchtung soll den Energieverbrauch des Netbooks im Zaum halten. Mit einem Sechs-Zellen-Akku kann das Gerät bis zu acht Stunden betrieben werden, verspricht der Hersteller. Zudem bietet der Bonsai-Computer eine Soft-Touch-Tastatur, die den Taiwanern zufolge ergonomisches Arbeiten ermöglichen soll. Der Mini-Rechner wiegt 1,35 Kilogramm und ist damit kaum schwerer als klassische Netbooks. Für die nötige Rechenpower sorgt Intels Atom-Chip "Z520", der auf 1,33 Gigahertz getaktet ist. Der Arbeitsspeicher ist standardmässig mit einem Gigabyte (GB) bestückt und lässt sich auf zwei GB erweitern. Auf der Festplatte finden bis zu 160 GB Daten Platz. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Webcam inklusive integriertem Mikrofon, ein Speicherkartenleser sowie Module für WLAN- und Bluetooth-Verbindungen. Ausserdem verfügt das Gerät über drei USB-Anschlüsse, jeweils einen LAN- und VGA-Anschluss sowie Line-in- und Line-out-Buchsen für Audiofunktionen. Als Betriebssystem kommt standardmässig Microsofts Windows XP Home zum Einsatz. Das Aspire one 751 soll ab Ende Mai in den Farben weiss, dunkelblau, rot und schwarz für umgerechnet rund 645 Franken erhältlich sein.
Der kleine Bruder: Aspire one 531
Im ähnlichen Design wie das Modell 751 bietet Acer mit dem "Aspire one 531" eine 10,1 Zoll grosse neue Netbook-Variante an. Wie sein grösserer Bruder präsentiert sich der 531 in einem eher dezent-matt gehaltenen Design mit lediglich einigen wenigen Glanzflächen. Das Display bietet eine Auflösung mit 1024 mal 600 Bildpunkten. Darüber hinaus arbeitet das Netbook mit einem auf 1,66 Gigahertz getakteten Atom-Chip von Intel, einem GB RAM und einer 160 GB grossen Festplatte. Von der sonstigen Ausstattung und den Schnittstellen gleicht der 531 dem grösseren 751-Modell.
Das rund 1,15 Kilogramm schwere Netbook, das nur in der schwarzen Farbvariante zu haben ist, soll laut Herstellerangaben mit einem Sechs-Zellen-Akku eine Betriebsdauer von etwa sieben Stunden erreichen. Das unter Windows XP Home laufende Aspire one 531 ist ab 549 Franken verfügbar.
Kompakter Nachfolger des D150
Nachdem Acer erst zur diesjährigen CeBIT das Modell Aspire one D150 vorgestellt hatte, kommt kurze Zeit später bereits mit der Variante D250 der Nachfolger auf den Markt. Mit dem 10,1-Zoll-Display (1028 mal 600 Bildpunkte), Intel Atom Chips vom Typ N280 oder N270, einem GB Arbeitsspeicher und 160 GB Festplatte unterscheidet sich der D250 nicht von seinem Vorgänger. Auch von der sonstigen Ausstattung und den Schnittstellen hebt sich das neue Modell der D-Serie nicht von den übrigen Acer-Netbooks ab. Im Vergleich zum Vorgänger D150 präsentiert sich der Nachfolger allerdings ein wenig schlanker und kompakter.
Mit dem Drei-Zellen-Akku kommt der D250 auf ein Gewicht von 1,18 Kilogramm eine Betriebsdauer laut Hersteller von drei Stunden. Die Sechs-Zellen-Version bringt 1,33 Kilogramm auf die Waage und soll eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden ermöglichen. Die Taiwaner bieten den Aspire one D250 in den vier Farbvarianten weiss, blau, rot und schwarz für umgerechnet rund 570 Franken an.
Fazit: Preiskampf wird härter
Mit den neuen Modellen teilt Acer seine Netbook-Linie in zwei Linien auf: Die Aspire-one-Linie 531 und 751 adressiert eher gehobenere Netbook-Ansprüche mit dem neuen 11,6-Zoll grossen Flaggschiff 751, starker Rechenleistung und langer Akku-Laufzeit. Die D-Linie setzt Acer mit dem D250 fort, das sich nur wenig vom Vorgängermodell D150 unterscheidet. Von der Technik wagt Acer mit den neuen Modellen keine Experimente. Intels Atom-Chips, ein GB RAM und 160-GB-Festplatten gehören zur Standardausrüstung der meisten Netbooks. Einziges Manko der Acer-Mini-Rechner war in der Vergangenheit das spiegelnde Display, das zwar eine gute Bildqualität liefert, die Nutzung der Minis im Freien aber erschwert. Ob diese Kritik auch beim neuen 11,6-Zoll-Modell 751 zutrifft, muss sich erst noch zeigen.
Vor allem unter Kostengesichtspunkten dürfte der 751 den Preiskampf weiter anheizen. Mit einem Preis von umgerechnet rund 645 Franken liegt der Rechner, der mit seinem grösseren Display eine gehobene Ausstattung bietet, nur wenig über der 600-Franken-Standard-Netbook-Klasse. Es bleibt abzuwarten, ob Acer mit sinkenden Preisen für die D-Linie den Wettbewerb weiter anheizen wird.