Wenn das Krankenlager funkt

Wenn das Krankenlager funkt

Nicht nur Sparpotenzial konnte im Testlauf nachgewiesen werden. Auch von technischer Warte konnte grünes Licht für den Einsatz im Krankenhausbetrieb gegeben werden. «Die Technik funktioniert ohne Nebenwirkungen auf Menschen und Spitaltechnik», sagt Leu. Grund hierfür sei die geringe Leistung der Sender, die etwa ein Hundertstel eines Handys betrage, heisst es. Auch die Metallgestelle der Betten übernehmen für die RFID-Tags nicht die Funktion eines Faradayschen Käfigs. RFID scheint auch die Datenqualität zu steigern. Wo vorher Angaben zu den Betten zunächst von Hand in Listen eingetragen werden mussten, bevor sie ins Computersystem des Spitals gespeist wurden, werden die Informationen nun von den Funketikettenlesern automatisch an die Warenwirtschaft und die angeschlossene Buchhaltung weitergereicht. Die Fehlerquote sei auf 0,1 Prozent gedrückt worden.
Selbst bei internen Abläufen spricht man von einem positiven Effekt der RFID-Einführung. Durch die genaueren Informationen, kann etwa bei der Reinigung effizienter vorgegangen werden und neben Arbeitszeit auch Reinigungsmittel gespart werden. Aufgrund der Erfahrungen mit der Bettenwirtschaft erwägt das Inselspital nun den RFID-Einsatz auch in anderen Bereichen des Krankenhausbetriebs.



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