21.01.2011, 16:25 Uhr
ICT-Networking-Party 2011
Besucherrekord, bissige Satire und ein Geburtstagsständchen ohne Geburtstagskind: Die diesjährige ICT-Networking-Party bot Neues und Altbewährtes. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie.
Knapp 1200 Besucher gingen den traditionellen Weg in den Berner Kursaal zur neunten ICT-Networking-Party. Schon beim Eingang bildete sich eine riesige Menschentraube, so dass ein kurzer Weg von 20 Metern in einen 15 minütigen Fussmarsch ausartete. Gäste wie Ericsson-CEO Martin Bürki, HP-Chefin Hauke Stars, der ehemalige Sunrise- und aktuelle Adcubum-Boss Christoph Brand oder Oberbähnler Andreas Meyer von der SBB nutzten die Zeit vor dem ersten Referat zu ausgiebigen Gesprächen mit den zahlreichen Vertretern der ICT-Branche und über 20 Parlamentariern. Nach einer kurzen Einführung von Fritz Sutter, der gewohnt souverän und kurzzeitig mit aufgesetztem Sombrero durchs Programm führte, betrat ICTswitzerland-Präsident und Nationalrat Ruedi Noser die Bühne. Flankiert von einem iPad einer am Dienstag Abend nicht vertretenen Firma empfahl er den Wählern im Saal, im Herbst doch bitte die Landwirtschaftsvertreter im Parlament durch ICT-Spezialisten zu ersetzen. 10-vor-10-Moderator Stephan Klapproth unterzog die Anwensenden in der Folge einer etwas anderen Pisa-Studie. Er wollte herausfinden, wieviele Pappköpfe und Intelligenzbestien sich an Sutters Abend eingefunden haben. Anschliessend war mit Howard Griffiths ein echter Ritter an der Reihe. Zwar nicht mit einem Pferd, aber immerhin mit dem «Most Excellent Order of the British Empire» ausgerüstet, dirigierte er ein lautstarkes «Happy Birthday». Es liess sich zwar auf die schnelle kein echtes Geburtstagskind finden, aber das tat der gelösten Stimmung im Saal keinen Abbruch. Kurz vor dem Ende des offiziellen Teils erklärte Andreas Thiel, weshalb Satire nur auf Hochdeutsch und nicht in Schweizer Mundart funktioniere. An all der Misere ist wieder einmal der typisch schweizerische Diminutiv «Böötli vs. Yacht!!!» schuld. All das spielt aber keine Rolle. Thiel meinte: «Sie müssen nicht verstehen, was ich sage. Sie müssen es nur glauben».