10.03.2009, 11:33 Uhr

HP motzt virtuelles Speicher-Angebot auf

Helwett-Packard (HP) bläst heute zur Storage-Offensive. Mit Hardware, Software und Dienstleistungen will der Computer-Konzern Firmen helfen, die Speicherkapazität mit Virtualisierung besser auszunutzen.
Der EVA 8400 von HP soll auch bei der Speichervirtualisierung gute Dienste leisten.
Hardware-seitig hat HP die beiden Speicherplattformen Enterprise Virtual Array (EVA) 6400 und 8400 gezeigt. Sie ersetzen die bestehenden Systeme EVA6100 und EVA8100. Die frischen Lösungen lassen sich mit mehr Festplatten - bis zu 320 Harddisks - bestücken und weisen einen grösseren Schattenspeicher auf. Dieser Cache kann in den EVA8400ern bis zu 20 Gigabyte gross sein.
Auf der Software-Seite wartet HP mit VRAID 6 auf, einer virtuellen Implementation des Raid-6-Standards (Redundant Array of Independent Disks). Mit VRAID 6 lässt sich duale Parität auch auf logischen, virtuellen Disks eines Verbundes verwirklichen. Mit diesem Hauptmerkmal von Raid 6 kann die Ausfallsicherheit weiter erhöht werden. Denn die Daten bleiben auch dann noch auslesbar, wenn zwei Festplatten - im Fall von HP nun auch zwei virtuelle Disks - versagen.
Daneben hat HP die Software SVSP (Storage Area Network (SAN) Virtualization Services Platform) erweitert. Mit der Lösung lässt sich die Speicherkapazität mehrerer Storage-Verbunde - auch solcher von Drittherstellern - in einem virtuellen Pool zusammenziehen und neu verteilen. Dadurch kann der vorhandene Speicher besser ausgenutzt werden. In der nun präsentierten Version 2.1 unterstützt HP mehr Storage-Geräte von Drittherstellern, so von IBM, EMC, Sun und SGI sowie die FAS6000-Serie von NetApp. Laut HP kann mit SVSP 2.1 drei Mal so viel Speicherplatz pro Administrator verwaltet werden wie in traditionellen Arrays. Zudem soll das System für grössere Effizienz sorgen. So rechnet HP mit einer Storage-Ausnützungsziffer von mindestens 70 Prozent in einem virtuellen Speicherpool.
Schliesslich hat der Computerkonzern die Applikation Data Protector Software überarbeitet. Diese kann über ein virtuelles Backup-Feature den für die Sicherungskopie benötigten Platz um 95 Prozent reduzieren. Daneben verfügt das Tool über acht Methoden, mit denen von VMware-Umgebungen ein Backup erstellt werden kann.
Die EVA 6400 und 8400 sind ab sofort erhältlich. Sie kosten umgerechnet ab 28'000 Franken, respektive 71'000 Franken. SVSP 2.1 ist für umgerechnet gut 43'000 Franken zu haben.



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