16.11.2016, 15:48 Uhr
Wer hat das günstigste Internet-Abo?
UPC, Swisscom und Teleboy haben ihre Geschwindigkeiten erhöht. Doch welches Kombi-Abo lohnt sich nun für wen? Dschungelkompass hat nachgerechnet. Hier drei Nutzungsbeispiele.
UPC hat neue Abos eingeführt, Teleboy lancierte ein Internet-Abo. Auch Quickline und Swisscom haben mit ihren Bandbreiten nachgezogen. Doch wer kann im Moment für wen mit dem günstigsten Angebot trumpfen? Dschungelkompass hat nachgerechnet. Allerdings ist ein direkter Vergleich schwierig. Es kommt darauf an, welches Angebot für welches Bedürfnis zugeschnitten ist. Daher hat das Vergleichsportal für drei Nutzungsprofile einen Vergleich gewagt. Als Beispiele nennt Dschungelkompass eine kleine WG, deren Mitbewohner keinen TV-Anschluss benötigen, dafür schnelles Internet für Streaming in 4K-Auflösung beanspruchen. Als zweites Berechnungsbeispiel nennt Dschungelkompass einen ein- bis zweiköpfigen Haushalt, bei dem das TV-Angebot aber Zusatzfunktionen wie sieben Tage Replay und eine Aufnahmefunktion bereitstellen soll. Zu guter Letzt rechnet das Konsumentenportal bei einer mehrköpfigen Familie nach, die auf ein Performance-Angebot angewiesen ist, zumal alle Familienmitglieder Internet, Telefonie, Streaming und TV-Funktionen voll ausschöpfen möchten. Hier die Berechnungsbeispiele:
Die Streaming-WG
Wer: kleine WG ohne TV-Option (4K-Streaming über Internet) Was: eine Internetleitung mit mindestens 100 Mbit/s
Verglichen hat Dschungelkompass sowohl mit den Glasfaserangeboten als auch mit den regionalen Internet-Abos. Das günstigste Angebot mit Fr. 59.– hat green.ch zu bieten. Bei Sunrise zahlt man mit Fr. 65.– etwas mehr. Bei beiden Anbietern gibt es einen Festnetztelefonanschluss mit Minutentarifen. Das neue Teleboy-Abo kostet mit Fr. 69.– nur wenig mehr. Letzteres würde aber noch ein Digital-TV-Abo im Paket enthalten, dafür keinen Telefonanschluss. Nicht ganz uninteressant ist die Option von Wingo: Für nur 6 Franken mehr hätte man bei der Swisscom-Tochter anstelle eines Telefonanschlusses ein reines Digital-Abo mit fünffacher Geschwindigkeit (500 Mbit/s).
Der kleine Haushalt
Wer: ein- bis zweiköpfiger Haushalt, TV mit 7 Tagen Replay Was: Internet mit 30 Mbit/s für bis zu 2 Personen
Hier hat Teleboy mit seinem neuen Angebot für Fr. 59.– die Nase vorn. Für eine optimale Nutzererfahrung rät der Internet-TV-Anbieter anstelle einer Settop-Box zu Apple TV (Fr. 169.–). Green rangiert hier erst an zweiter Stelle mit seinem Angebot von Fr. 69.–, bietet aber nur 20 Stunden Aufnahmekapazität (im Gegensatz zum neuen Teleboy-Abo mit unschlagbaren 1000 Stunden Aufnahmekapazität). Dafür hält der Aargauer Provider einen Festnetzanschluss mit Minutentarifen bereit. UPC und Sunrise offerieren ebenfalls einen Festnetzanschluss mit Minutentarifen und eine eigene Box für je Fr. 79.– bzw. Fr. 80.–. Nächste Seite: Abos für eine Grossfamilie, Fazit
Die Familie
Wer: grössere Familie Was: Internet mit 50 Mbit/s, TV mit 7 Tagen Replay, Telefonie-Flatrate
Wer ein Triple-Abo mit einer Festnetz-Flatrate für unbegrenzte Anrufe in alle privaten Schweizer Handy- und Festnetze sucht, muss bei Green auf ein Extra verzichten: Dort ist lediglich eine Flatrate für alle Schweizer Festnetze enthalten. Für die Grossfamilie ist Teleboy, abgesehen vom Anschaffungspreis des Apple-TV-Geräts, für monatlich Fr. 79.–, der günstigste Anbieter. UPC mit Fr. 89.– inklusive Horizon-Box belegt hinsichtlich Preis-Leistungs-Verhältnis den zweiten Platz. Konkurrent Quickline, der in anderen Regionen verfügbar ist, verlangt Fr. 110.– (inkl. Grundanschlussgebühren). Mehr Sender und Aufnahmekapazität bieten die Angebote von Sunrise für Fr. 115.– und Swisscom für Fr. 129.–.
Fazit
Je nach Gebiet sind noch viel mehr Angebote verfügbar. Daher lohnt es sich, die verschiedenen Angebote je nach Bedürfnis ganz genau zu vergleichen. Für mehr Detailvergleiche gibt es vom Vergleichsportal auch einen eigenen Tarifrechner unter: www.dschungelkompass.ch/festnetz