08.06.2004, 00:00 Uhr

Diskriminierung beim Internetkauf

Die EU reagiert auf sich häufende Beschwerden von Bürgern, die sich beim Kauf von Flugtickets, insbesondere über das Internet, diskriminiert fühlten.
Die Luftfahrtunternehmen benutzen in der Regel die Postanschrift oder die Anschrift auf der Kreditkarte, um den Wohnort eines Kunden zu bestimmen. Je nach Land des Wohnortes wurden dann unterschiedliche Preise berechnet, wobei die Differenz bis zu 300 Prozent betrug. Die an die Kommission gerichteten Beschwerden bezogen sich auf identische Flugtickets. Die beanstandeten Preisunterschiede standen somit nicht in Zusammenhang mit dem Kaufdatum, der Möglichkeit zur nderung einer Reservierung oder sonstigen Dienstleistungsmerkmalen, die den Kostenunterschied erklären könnten. Die Preisunterschiede hingen offenbar nur mit dem Wohnort des Kunden zusammen.
Testbuchungen haben nun Tat bestätigt, dass die meisten der im letzten Jahr festgestellten Beschränkungen nicht mehr bestehen.Bestimmte Flugscheine auf Papier können in Einzelfällen noch Beschränkungen unterliegen, doch sind inzwischen alle elektronischen Tickets - mit Ausnahme einiger mit unterschiedlicher Bearbeitungsgebühr - in der gesamten EU zu gleichen Preisen erhältlich.



Das könnte Sie auch interessieren