Digitalisierung 13.05.2015, 10:17 Uhr

AXA Winterthur präsentiert Strategie

Flache Hierarchien, Förderung von Spezialisten, Start-up-Screenings, neue Ressorte, Forschungsstandorte im Silicon Valley und an der EPFL: Die AXA stellt ihre Strategie für das Zeitalter der Digitalisierung vor.
Die Digitalisierung wird die Versicherungsbranche in den kommenden Jahren gehörig verändern. Neue Wettbewerber, neue Produkte, neue Kundenverhalten werden die Versicherer vor gehörige Herausforderungen stellen. Die AXA Winterthur konzentriert sich darum in ihrer «Strategie 2020» darauf, möglichst innovativ zu werden, wie das Unternehmen schreibt. Konkret bildet die AXA Winterthur per 1. Januar 2016 das neue Ressort «Transformation & Market Management» (TMM). Dort sollen neue Ideen entwickelt und umgesetzt werden. Neben den bestehenden Marketing- und Market-Management-Einheiten wird das Ressort die Unternehmensentwicklung, eine Organisationseinheit «Big Data & Advanced Analytics» sowie einen gestärkten Innovationsbereich umfassen.

Silicon Valley, Start-up-Screening

Um nicht nur auf interne Ressourcen zugreifen zu können, sollen externe Partnerschaften ausgebaut wer. Nebst den bestehenden Kooperationen mit LinkedIn und Facebook  ist AXA mit dem «Innovation Lab» künftig auch im Silicon Valley vertreten. Auch an der EPFL wurde eine Forschungsstelle eingerichtet. Dazu wurde dieses Jahr das weltweite Programm «AXA Strategic Ventures» lanciert, gab das Unternehmen in der Mitteilung bekannt. Mit diesem will man sich an verschiedenen Start-ups beteiligen, die Finanzierung läuft über einen weltweiten Capital Fund: «Wir haben ein Start-up-Screening aufgesetzt, durch das wir frühzeitig auf erfolgsversprechende Start-ups aufmerksam werden, die sich für eine Zusammenarbeit mit der AXA eignen könnten», sagte Antimo Perretta und ist überzeugt, dass sein Unternehmen damit einen entscheidenden Schritt zur Steigerung der Innovationskraft leistet.

Neue Karrierechancen

Flachere Hierarchien und eine vergrösserte Führungsspanne sollen zusätzlich AXA-intern zu dynamischeren Prozessen und Abläufen führen.  Dazu sollen Spezialistenkarrieren aufgewertet werden, sagte Mirjam Bamberger, Leiterin Human Resources: «Bisher war Führungsverantwortung ein entscheidendes Kriterium, um bei der AXA Winterthur Karriere zu machen. Neu soll die Entwicklung als Spezialist genauso angesehen sein und vergleichbare Entscheidungskompetenzen sowie Karrieremöglichkeiten bieten». CEO Antimo Perretta  hofft, dass all die Änderungen dazu beitragen werden, sein Unternehmen in der Erfolgsspur zu halten: «Die rasante Digitalisierung verlangt von uns, ein neues Kapitel in der Geschichte der AXA Winterthur zu schreiben. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Strategie und Organisation den sich verändernden Bedürfnissen unserer Kunden in Zukunft optimal entsprechen können».



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