21.05.2013, 09:45 Uhr
Anschubhilfe für Schweizer Avatar-Spezialisten
Das Schweizer Start-up «Faceshift» hat die dritte und letzte Hürde des Jungunternehmer-Förderwettbewerbs «Venture kick» übersprungen und 100'000 Franken Startkapital gewonnen.
Faceshift überträgt die Mimik des Anwenders in Echtzeit auf einen Avatar
Die beiden ersten Runden brachte dem Unternehmen bereits insgesamt 30'000 Franken ein.
«Faceshift» hat aufgrund von Gesichtserkennungsprogrammen eine Software entwickelt, die mithilfe von Videoaufzeichnungen in Echtzeit Avatare der gefilmten Personen erzeugt. Eine einfache, im Handel erhältliche Kamera mit Bewegungs- und Tiefensensoren reicht für die Videoaufzeichnungen aus. Die Software verwandelt das Gesicht, die Mimik und die Bewegungen des Mundes und der Lippen direkt in die gewünschte Figur, beispielsweise in ein Monster à la Shrek oder in eine Bulldogge. Mit dieser Software ist es möglich, kostengünstige Animationsfilme herzustellen.
«Faceshift» hat aufgrund von Gesichtserkennungsprogrammen eine Software entwickelt, die mithilfe von Videoaufzeichnungen in Echtzeit Avatare der gefilmten Personen erzeugt. Eine einfache, im Handel erhältliche Kamera mit Bewegungs- und Tiefensensoren reicht für die Videoaufzeichnungen aus. Die Software verwandelt das Gesicht, die Mimik und die Bewegungen des Mundes und der Lippen direkt in die gewünschte Figur, beispielsweise in ein Monster à la Shrek oder in eine Bulldogge. Mit dieser Software ist es möglich, kostengünstige Animationsfilme herzustellen.
ETH Zürich und Lausanne als Brutstätte
Die Grundlage für dieses Programm erarbeitete der CEO von Faceshift, Thibaut Weise, als Doktorand am Institut für Bildverarbeitung an der ETH Zürich. Zur Marktreife weiterentwickelt hat er das Produkt an der ETH Lausanne, wo er als Postdoc war und die Firma 2012 gemeinsam mit weiteren Forscherkollegen gründete. Nächste Seite: Hollywood-Studios interessiert Führende Studios in der Game- und Filmindustrie setzen die Software bereits für ihre Produktionen ein, und der Spin-off der EPFL und der ETH Zürich ist auf dem besten Weg, in Hollywood Fuss zu fassen. Weise will denn auch das Preisgeld aus dem «Venture Kick»-Finale darin investieren, um die Präsenz in den USA aufzubauen. Er konnte bereits eine Persönlichkeit mit einem grossen Beziehungsnetz zu den führenden Köpfen der Filmindustrie für seine Idee begeistern. «Dank Startkapital und Coaching von 'Venture Kick' ist aus der ersten Idee eine professionelle Firma gewachsen, die den internationalen Markt aufrollen will - und kann», sagt Weise.
