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18.10.2021, 07:45 Uhr
Colocation: Bell-Gruppe sichert Produktion
Je grösser ein Unternehmen, desto komplexer die IT-Infrastruktur. Dies gilt besonders für internationale Unternehmen wie die Bell Food Group. Diese wandte sich an Green, um eine neue Colocation-Lösung zu entwickeln.
Als Colocation-Kunde kann sich die Bell Food Group auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: die Produktion frischer Lebensmittel
(Quelle: Green Datacenter AG)
Als eine der führenden europäischen Hersteller von Fleisch- und Convenience-Produkten ist die Bell Food Group auf reibungslose Prozesse angewiesen. Nur so kann sie Genuss, Qualität und Nachhaltigkeit ihrer Produkte gewährleisten. Das Unternehmen blickt auf eine lange Metzgertradition zurück, hat sich unterdessen aber auch als innovative Produzentin von Convenience Food etabliert.
Über hundertfünfzig Jahre nach Gründung der ersten Bell-Metzgerei ist die Bell Food Group zu einer internationalen Gruppe mit 70 Standorten in 15 europäischen Ländern gewachsen. Das Unternehmen ist entsprechend auf eine zeitgemässe IT-Infrastruktur angewiesen. CIO Sven Friedli ist sich seiner grossen Verantwortung bewusst. «Stabilität und Produktivität der IT ist ein absoluter Schlüsselfaktor», sagt er.
Harmonisierung einer komplexen Systemlandschaft
Lange garantierten zwei Datacenter auf dem Gelände des Basler Hauptsitzes die Stabilität der IT. Damit die Infrastruktur weiterhin mit dem Wachstum mithalten und den hohen Ansprüchen gerecht werden konnte, entschied sich die Bell Food Group allerdings für eine neue Datacenter-Strategie. Sicherheitshalber sollte künftig ein Colocation-Standort die firmeneigenen Datacenter ergänzen. Einerseits wollte man eine geo-redundante Lösung finden. Andererseits ging es darum, die komplexe, dezentrale Infrastruktur der diversen Standorte zu harmonisieren.
Die Verantwortlichen erkannten bald, dass die Kombination von On-Premise- und Colocation-Datacenter zu aufwendig würde. «Für die gewünschte Leistungsfähigkeit wären grosse Investitionen in IT-Infrastruktur und Know-how nötig geworden», erklärt der CIO. «Unser Kerngeschäft ist jedoch die Lebensmittelindustrie. Darum suchten wir einen zertifizierten Datacenter-Partner, der einen professionellen Betrieb mit modernster Infrastruktur garantieren konnte.» Die Colocation-Strategie ermöglicht planbare, geringere Kosten bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit.
Hohe Ansprüche an professionelle Anbieter
Vom künftige Partner erwarteten die IT-Verantwortlichen einen entsprechenden Leistungsausweis sowie eine leistungsfähige Infrastruktur. Hinzu kamen Anforderungen an die geografische Lage des künftigen Colocation-Standortes: Die Bell Food Group wollte eine geo-redundante Lösung, die auch Synchronspiegelung der Daten zulässt.
Die Wahl fiel auf die Green-Rechenzentren, die in idealer Distanz zu Basel stehen und sich für redundante Lösungen in verschiedenen Zonen eignen. Die zertifizierten Prozesse und Dienstleistungen sollten eine flexible, zukunftssichere Lösung ermöglichen.
Innert vier Monaten setzten die Teams der Bell Food Group und Green das Projekt in die Tat um: Zeitdruck, Datenmenge und Verfügbarkeit stellten die Partner vor grosse Herausforderungen. «Ohne Datacenter läuft bei uns nichts mehr», erklärt Friedli.
Mehr Nachhaltigkeit, weniger Foodwaste
Höchste Verfügbarkeit ist für die Bell Food Group kein Luxuskriterium – im Gegenteil. Die Liefer- und Verarbeitungsprozesse leichtverderblicher Lebensmittel sind zeit- sowie geschäftskritisch. Die Effizienz von Produktion und Vertrieb ist betriebswirtschaftlich nötig. Das Unternehmen hat sich zudem ökologische Ziele gesetzt. Die Vermeidung von Foodwaste entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist ein Schwerpunktthema der Gruppe.
Zusammen mit Green betreibt die Bell Food Group nun eine redundante Colocation-Lösung mit niedrigen Latenzen in drei Green-Datacentern. Der Vorteil dieser Strategie liegt in den einheitlichen Prozessen und dem daraus resultierenden zuverlässigen Betrieb. Die Standorte sind ausserdem effizient und sicher vernetzt. Jochen Stoll, Leiter des IT-Infrastrukturteams und Gesamtprojektleiter des Migrationsvorhabens ergänzt: «Die Zusammenarbeit mit Green sichert Produktivität und Stabilität unserer IT zuverlässig.»
Adieu zum Datacenter, willkommen im Datahub
Das Outsourcing hat sich für das Unternehmen ausgezahlt. Hinzu kommen eine leistungsfähige Infrastruktur und zertifizierte Prozesse, die Green als moderne Datacenter-Plattform auszeichnen. «Bei Green können wir uns ausserdem auf gutes Disaster Recovery und zuverlässige Zutrittskontrollen verlassen», fügt Jochen Stoll an. Eine zuverlässige, zertifizierte Datensicherheit gehört nämlich ebenso zu einer erfolgreichen und vertrauensvollen Colocation-Partnerschaft wie schnelle Verbindungen und professioneller Service.
“Zeitdruck, Datenmenge und Verfügbarkeit stellten die Partner„
Marco Stadler
Zukunftsfähige IT braucht Zeit, Knowhow und kontinuierliche Weiterentwicklung. Colocation ist dabei ein wichtiger Schritt, weil eigene Datacenter wenig agil und kostenintensiv sind. Sie binden Kapital sowie Ressourcen. So werden sie heutigen Geschäftsmodellen nicht mehr gerecht. «80 % der Unternehmen werden bis 2025 ihr eigenes Datacenter schliessen und ihre IT mit Colocation- und Cloud- Lösungen betreiben», schrieb das Marktforschungsunternehmen Gartner in seinen «Top Industry Trends 2018» – und hatte recht. Unterdessen organisieren immer mehr Unternehmen wie die Bell Food Group ihren Datacenter-Exit und setzen dabei auf Colocation- und Cloud-Angebote, die mehr Flexibilität und den Zugang zu neusten Technologien gewähren. Kommerzielle Datacenter dienen dabei als vielseitige Datahubs, die nachhaltige Lösungen ermöglichen.
Leistungsumfang für die Bell Food Group:
- Konsolidierung und Überarbeitung der Systemlandschaft
- Georedundantes Housing an drei Green-Standorten
- Verbindung der Rechenzentren mit Hauptsitz der Bell Food Group
Zum Autor
Marco Stadler: Green-CSO Marco Stadler ist spezialisiert auf Datacenter- und Cloud-Lösungen. Er verfügt über breites Know-how im IT-System- und -Lösungsgeschäft. In seiner Rolle als CSO begleitet er Grosskundenprojekte, mit Fokus auf Modernisierung der IT-Infrastruktur und Cloud-Adaption. Bevor er 2018 zu Green stiess, lebte und arbeitete er in den USA, zuvor war er bei IBM und Ascom ebenfalls im Lösungsgeschäft tätig. Marco Stadler ist eidg. dipl. Elektroingenieur FH mit Executive MBA in internationalem Management.
Zum Unternehmen: Green betreibt eine schweizweit führende Cloud- und Datacenter-Plattform und bietet darüber hinaus Integrations- und Managed-Services, die Kunden schrittweise bei der Transformation in ein agiles, digitales Unternehmen unterstützen. Das unabhängige Marktforschungsunternehmen ISG zeichnete Green 2021 bereits zum zweiten Mal als «Colocation Leader» für Datacenter- Dienstleistungen in der Schweiz aus.
Mehr Informationen: www.green.ch
Dieser Beitrag wurde von der Green Datacenter AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.