05.12.2012, 11:07 Uhr

EMC plant den Monster-Flash-Speicher

Der Storage-Krösus EMC will nächstes Jahr unter der Bezeichnung Project X einen Speicherschrank für Unternehmen und Rechenzentren auf den Markt bringen, der ganz aus den schnellen Flash-Speichern besteht.
Ein Speicherschrank voller SSD: Project X von EMC
Dabei will EMC Techniken verwenden, in deren Besitz die Firma durch die Übernahme von XtremIO gelangt ist. Neben dem Flash-Array arbeitet die Speicherspezialistin auch an Software, welche die schnellen Storage-Schränke in bestehende Infrastrukturen einbinden soll. «Mit Project X erhalten wir die Gelegenheit, eine Speicherarchitektur aufzubauen, die ganz auf Flash basiert und ohne Harddisk-Erblasten auskommt», umreisst Zahid Hussain, Leiter der Flash-Produkte-Abteilung bei EMC, das Vorhaben während einer Presseveranstaltung in San Francisco. Viele Unternehmen hätten bereits NAND-Flash-Speicher im Einsatz - allerdings als eine von vielen Komponenten in ihrer Speicherumgebung. Dies sei etwa wie das Fahren eines Hybrid-Autos, während EMC jetzt sozusagen das Elektroauto entwirft, vergleicht Hussain. So hat EMC einige Geräte im Angebot, die Flash-Komponenten zur Beschleunigung einer Festplattenarchitektur verwendet. Die Vorteile eines kompletten Flash-Speichergeräts seien vielfältig, meint Hussain. Vor allem könnten gewisse Abläufe sauberer bewerkstelligt werden. So könnte die Dienstgüte besser gewährleistet oder interne Daten-Deduplizierung durchgeführt werden. Das erste Gerät von Project X ist laut Hussain bereits im Beta-Test und soll nächstes Jahr ausgeliefert werden. Es basiert auf x86-Prozessoren und Standard-SSDs (Solid-state Disks). Verbunden werden diese durch Ethernet und Fibre Channel. Daneben kommt Software zum Einsatz, die auch in anderen Speichergeräten in einem Rechenzentrum verwendet werden kann.



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