14.08.2007, 08:54 Uhr

WLAN-Strahlung wird unterschätzt

Experten sind sich einig, dass die WLAN-Strahlung nicht gesundheitsschädigend ist. Trotzdem rät die deutsche Regierung vom kabellosen Internetanschluss ab.
In einer kürzlich erschienenen Stellungnahme schreibt die deutsche Bundesregierung, dass sie ihren Einwohnern die Nutzung von herkömmlichen Kabelanschlüssen nahe legt. Im Klartext bedeutet dies, dass sie von kabellosen Internetanschlüssen abrät. In der Schweiz ist man hier anderer Meinung. In der im März 2007 veröffentlichten Studie zum Thema ,,Risikopotenzial von drahtlosen Netzwerken" schreibt das Bundesamt für Gesundheit, dass es keinen Grund gebe, sich gegen WLAN-Netze auszusprechen. Auch in der Bevölkerung ist die allgegenwärtige WLAN-Strahlung kein Thema. Doch die Funkstationen können bei falscher Anwendung den Menschen einer höheren Strahlenbelastung aussetzen, als dies die in die Kritik geratenen Mobilfunk-Antennen tun. Denn die Strahlung von WLAN-Routern nimmt bei steigender Distanz exponentiell ab. Sollte sich die Anlage jedoch unter dem Bürotisch befinden, an dem gerade gearbeitet wird, ist die Strahlung deutlich stärker als eine Handy-Antenne. Wird jedoch genügend Abstand zum Gerät gehalten, sollte der Gebrauch unbedenklich sein. Bereits zwei Meter sollten genügen.
Harald Schodl



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