25.01.2017, 09:32 Uhr

«Preisdruck ist da, aber für Komplexität braucht es Qualität»

Fünf Fragen an Patrik Stampfli, Niederlassungsleiter bei ELCA Zürich zum Wettbewerbsdruck, Überraschungen, lokale «Hot Topics» und seine Erwartungen für das kommende Jahr.
Jetzt den ELCA-Newsletter abonnieren Zürich ist der Wirtschaftsstandort Nummer 1 in der Schweiz, damit geht auch ein hoher Wettbewerbsdruck einher. Warum entscheiden sich Kunden in dieser Region für ELCA? 
Als eines der renommiertesten und grössten unabhängigen Schweizer IT-Unternehmen bieten wir ein breites Spektrum an Know-how und Dienstleistungen rund um die Digitalisierung in hoher Schweizer Qualität – und das zu attraktiven Preisen. Dies ermöglichen innovative Liefermodelle wie u.a. unser eigenes Offshore-Entwicklungszentrum in Vietnam. Ausserdem schätzen unsere Kunden unsere lokale Betreuung, das Verständnis der hiesigen Begebenheiten und unseren Einsatz: unser Leitspruch „we make it work“ ist nicht nur ein Slogan, wir sind in jeder Projektsituation an der Seite des Kunden und bringen Projekte zum Laufen.  Unser Interesse ist eine erfolgreiche, langfristige Zusammenarbeit. So haben wir bereits als strategischer Technologiepartner für einige Kunden sehr innovative Lösungen geschaffen, wie zum Beispiel die Sumex Suite für die Suva, die heutzutage von einer User Group abgestützt wird und führend auf dem Schweizer Markt ist.  Welche regionalen „hot topics“ beschäftigen zurzeit Ihre Kunden? In Zürich und der Ostschweiz geht es gerade viel um Kundenmanagement und Collaboration wie CRM- und Intranet-Projekte sowie die entsprechende Integration und Verknüpfung der Systeme. Dies betrifft insbesondere auch das Gesundheitswesen und die Versicherungsbranche. Zudem ist die Cloud nun wirklich angekommen. Im Hinblick auf Cloud-Projekte gab es bisher eher Worte statt Taten, dies ändert sich nun. Wir arbeiten zurzeit gleich an mehreren grossen Cloud-Projekten. Die Unternehmen haben die Möglichkeiten bei der Flexibilisierung des Betriebs und der Skalierbarkeit, die die Cloud und Software-as-a-Service-Dienste bieten, nun erkannt und fragen diese immer stärker nach. Was hat Sie 2016 am meisten überrascht? Persönlich war ich positiv überrascht von den Informatiktagen 2016, eine über die Grenzen der Stadt Zürich hinausreichende Veranstaltung der IT-Branche, die im Juni unter Leitung der Standortförderung das erste Mal durchgeführt wurde. IT-Unternehmen bzw. IT-Abteilungen haben an zwei Tagen der breiten Öffentlichkeit Einblick in das vielfältige und zukunftsweisende Berufsbild von IT bzw. Digitalisierung gegeben. In den nächsten Jahren werden hier ganz neue Berufsbilder entstehen. Auch ELCA Zürich hat an diesem Event teilgenommen und wir waren überrascht und erfreut ob des breiten Interesses.  Welche Branchen sind im Raum Zürich im Aufwind, welche haben zu kämpfen und warum? Die Banken und Versicherungen kämpfen zurzeit mit dem ohnehin höheren Regulationsdruck und dem wachsenden Wettbewerb bei sowieso schmaleren Gewinnmargen. Bei vielen Versicherungen kommt ausserdem noch ein grosser Nachholbedarf an Systemmodernisierungen hinzu.  Im Aufwind befinden sich generell Dienstleistungsunternehmen, vor allem wenn ihr Angebot auf „multichannel“ ausgerichtet ist und sie die Kunden auf verschiedenen Ebenen und Geräten abholen und ihnen einen Mehrwert bieten. Hier wird sich auch im nächsten Jahr sicherlich einiges tun, zumal der Schweizer Online-Markt ja im Vergleich zum Ausland einige lokale Player hat, die den Markt gestalten. ELCA Zürich beschäftigt ein Team von 180 Köpfen. Wie sind Ihre Pläne für 2017? Ich sehe weiterhin grosses Potenzial für ELCA in dieser Region und denke, dass wir weiterhin über dem Marktdurchschnitt wachsen werden. Wir haben in allen relevanten Bereichen wie Kundenprojekte und Expertise, Vertrieb und Rekrutierung die dafür notwendigen Voraussetzungen. Herausforderung ist es vielmehr, «gesund zu wachsen» und neue Mitarbeitende zu finden undauf unser hohes Qualitätsniveau zu bringen. Denn dieses Versprechen an unsere Kunden möchten wir immer einhalten.  Aus einer Branchen-Sicht sind für unsere Region insbesondere Banken & Versicherungen, die öffentliche Hand, das Gesundheitswesen und der Transportsektor wichtig.


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