03.12.2007, 11:34 Uhr
E-Government-Strategie wird konkreter
Der Steuerungsausschuss E-Government präsentierte vergangenen Freitag erste Details zur Umsetzung der nationalen E-Government-Strategie.
Wirtschaft und Bevölkerung sollen auf Kantons-, Bundes- und Gemeindeebene von verbesserten elektronischen Dienstleistungen und einer effizienteren Verwaltung profitieren. Dies gab Bundesrat Hans-Rudolf Merz, Vorsitzender des Steuerungsausschusses E-Government, anlässlich der ersten Sitzung des neuen Gremiums bekannt.
Im Detail plant der Steuerungsausschuss eine Modernisierung der behördlichen Geschäftsprozesse. Zusätzlich soll die Bevölkerung bei wichtigen Anliegen elektronisch mit der Verwaltung korrespondieren und die Wirtschaft ihren Verkehr mit den Behörden elektronisch abwickeln. Die Umsetzung koordinieren Organisationen innerhalb der Bundes-, Kantons- und Gemeindeverwaltungen. Unterstützt werden sie durch die Geschäftsstelle E-Government Schweiz, die im Informatikstrategieorgan Bund aufgebaut wird. Die Geschäftsstelle soll zusammen mit den Verwaltungsorganisationen eine Roadmap erstellen. Diese soll mindestens einmal jährlich aktualisiert werden. Zudem wurde ein Expertenrat aus Vertretern der Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft geschaffen. Eine Rahmenvereinbarung regelt die Aufgaben und Organisation dieser zentralen Akteure.
Der Steuerungsausschuss setzt sich aus Vertretern des Bundes, der Kantone und der Gemeinden zusammen. 2002 wurde mit der «E-Government Strategie Bund» der Grundstein für die nationale Strategie gelegt.
Harald Schodl