06.09.2004, 00:00 Uhr
Auch Sun will Dateninhalte switchen
Bis Ende September will auch Sun Microsystems einen ersten Content-Switch auf dem Markt haben. Seit dem Zukauf von Nauticus Networks im Januar ist unklar gewesen, ob Sun ihre Server mit der Nauticus-Technik aufrüsten oder eigene Switches vorlegen werde. Die Situation ist dahingehend geklärt, dass Sun noch in diesem Monat Geräte zu Testzwecken bringt und bis Ende Jahr die Switches allgemein verfügbar machen will.
Versprochen wird ein Content-Switch, der auf der Basis der Nauticus-N-2000-Geräte als Load-Balancer und SSL-Beschleuniger (Secure Sockets Layer) ausgerüstet sein wird. Integriert sein soll Suns hauseigene Verwaltungs-Software N1. Zudem soll der Switch über Virtualisierungs-Möglichkeiten verfügen, die es erlauben, verschiedene Netze auf einem Switch laufen zu lassen. Nach John Fowler, Chef von Sun Network System, kann der Content-Switch eine Menge Routing- oder Policy-Domains aufnehmen, was andere Switches nicht könnten. Vorerst bleibt freilich abzuwarten, was für ein Switch letztlich vorliegt. Denn bisher hat sich Sun im Netzbereich auf Netzadapter für ihre Server, auf einen Virtualisierung-Switch für die Speicher-Appliance Storedge-6920 und auf Switches für ihre Bladeserver beschränkt. Offen ist auch, wie Sun-Partner Cisco auf den Übergriff ins eigenen Marktsegment reagieren wird und wie mit potentiellen Konfusionen im Channel umgegangen wird. Wenig verwunderlich ist deshalb, dass zur Zeit weder Name noch Preis des Switches vorliegen.