Japan 15.03.2011, 10:36 Uhr

Speicherchip-Preise steigen

Das verheerende Erdbeben in Japan hat auch die Speicherchip-Industrie in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge: Die Preise für DRAM- und NAND-Memory steigen stark an.
NAND-Flash-Speicher werden teurer
So sind DRAM-Bausteine (Dynamic Random Access Memory) 7,56 Prozent und NAND-Flash-Speicherchips (Not And) 13,6 Prozent teurer als vor dem Beben, wie DRAMeXchange meldet. In Japan werden immerhin 35,7 Prozent der NAND-Flash- und 13,6 Prozent der DRAM-Chips der Welt produziert.
Wie TrendForce in einer Studie zur IT-Versorgungskette berichtet, seien die Chip-fabriken in Japan "ernsthaft" durch das Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen worden. So hätten die beiden Hersteller Shin-Etsu Semiconductor und SUMCO die Produktion von Wafern komplett einstellen müssen, dies wegen Beschädigungen der Produktionsstrasse und wegen der nach wie vor herrschenden Stromknappheit. Shin-Etsu beispielsweise ist einer der wichtigsten Wafer-Lieferant für die Speicherhersteller Elpida und Toshiba.
Toshibas NAND-Flash-Speicher-Produktion selbst sei nicht so stark durch das Beben in Mitleidenschaft gezogen, meint DRAMeXchange. Wenn allerdings die Zulieferer ausfallen, wird dies unweigerlich auch hier zu Produktionsausfällen führen, heisst es weiter.



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