22.12.2016, 15:00 Uhr
Sparen bei SSD und RAM
Nicht alles wird im nächsten Jahr günstiger. Kein Preisrückgang zeichnet sich bei SSD- und RAM-Speicher ab. Warum und worauf Sie achten können, erfahren Sie hier.
Bei DDR4-RAM und SSD-Speicher muss man bald tiefer in die Tasche greifen. Ein Preisrückgang ist nicht zu erwarten. Wir fassen zusammen, was die Gründe sind, und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Arbeitsspeicher: Preise für DDR3 und DDR4 steigen
Wer an Weihnachten einen neuen PC kaufen oder einen vorhandenen mit mehr RAM bestücken möchte, sollte vor allem eines: vergleichen! Gerade zum Jahresende ist der Preisanstieg bei DDR3 und DDR4 deutlich geworden. Gemäss Computerbasemit Berufung auf DRAMeXchange lag der Durchschnittspreis im März für einen DDR3-1600-Riegel mit 4 GB bei 1.67 US-Dollar, zuletzt im Juni noch bei 1.23 US-Dollar. Dann ging es auf einmal schnell bergauf. Ende August waren es bereits 1.71 US-Dollar ? im Oktober schon über 2 US-Dollar! Nicht viel besser sieht es bei DDR4-Speicher aus. Kostete ein DDR4-2133-Chip im März noch 1.68 US-Dollar, berappt man für denselben Chip heute gleich 2.67 US-Dollar!
Aussichten: Nachfrage nach DDR4 steigt
Die Preissteigerung bei RAM wird auch Anfang 2017 nicht nachlassen. Fest steht: Alle grossen Hersteller (Micron, Samsung) haben die Preise nach oben geschraubt, weil die Nachfrage steigt. Besonders deutlich dürfte sich das im nächsten Jahr bei DDR4-Speicher abzeichnen, weil Intels Skylake-Plattform (LGA 1151) beide RAM-Typen (DDR3, DDR4) zulässt. DDR4 bringt gegenüber DDR3 theoretisch mehr Taktfrequenz und Speicher. Chipsätze wie LGA 2011-3 (Haswell-E) unterstützen den aktuellen RAM-Standards schon seit Jahren. Zudem wird Intel im Januar bereits die Desktop-Nachfolgechips (Kaby Lake) ausrufen, die ebenfalls auf DDR4 setzen. Dass auch die DDR3-Speicherpreise im Moment nicht nachlassen, dürfte an den ausgelasteten Fabriken liegen. Die Situation bei Laptop-RAM ist nicht anders.
Arbeitsspeicher kaufen: Darauf sollten Sie achten
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Deutlich teurer werden im nächsten Jahr auch die Solid State Disks. Warum und wozu wir raten, lesen Sie auf der nächsten Seite. Nächste Seite: Höhere Preise auch für Solid State Disks
Höhere Preise auch für Solid State Disks
Mit steigenden Preisen ist auch bei SSD- und eMMC-Speicher (für Smartphones) zu rechnen. Davon berichten die Branchen-Insider von Digitimes. Im vierten Quartal zeichnete sich bereits ein Jahreshoch ab. NAND-Flash ist nun um etwa 5 bis 10 Prozent teurer. Die Gründe für eine Verknappung von NAND Flash sind vielseitig. Als Gründe genannt werden einerseits eine höhere Nachfrage bei Smartphones, andererseits auch die generelle Nachfrage nach SSD-Speicher.
Aussichten: weitere Preissteigerungen in Sicht
Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklung kann man davon ausgehen, dass die SSD-Preise im ersten Quartal 2017 noch um weitere 10 Prozent zulegen werden. Bei kleineren Formaten ist mit einem noch deutlicheren Preisanstieg zu rechnen.
Tipps zum SSD-Kauf
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Wichtig bei Notebooks: In neuere Ultrabooks passen zum Teil nur noch 2,5-Zoll-SSDs mit 7 mm Bauhöhe. In älteren Notebooks lässt sich dagegen meist noch ein Laufwerk mit der Standardbauhöhe (9 mm) unterbringen. Einen Überblick über den SSD-Begriffsdschungel liefern wir Ihnen im Artikel Die Vielfalt der SSDs.